Orgelakademie
„Orgelgroove?! – Popularmusikalische Improvisation auf der Orgel“
mit Regionalkantorin Marion Kaßberger
Samstag, 17. Mai 2025 – Sonntag, 18. Mai 2025
Groove – kann das die Orgel überhaupt? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeben sich mit Regionalkantorin Marion Kaßberger auf eine Entdeckungsreise in die Popularmusik auf dem Instrument, das seit Jahrhunderten existiert und seitdem alle Trends des musikalischen Geschmacks gleich welcher Zeit bravourös gemeistert hat. Sie erarbeiten Patternspiel auf der Orgel – von Bossa über Beguine und Blues, am besten noch unter die Melodien des Gotteslobes gelegt.
Geplantes Programm:
Samstag, 17. Mai 2025
09:30 Uhr – 12:30 Uhr: Erste Kurseinheit
12:30 Uhr – 14:00 Uhr: Mittagessen (im Preis inbegriffen)
14:00 Uhr – 17:00 Uhr: Zweite Kurseinheit
Sonntag, 18. Mai 2025
10:30 Uhr: Präsentation der Ergebnisse durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gottesdienst
Preise:
Aktive Teilnahme: 90 Euro (ermäßigt: 65 Euro)
Passive Teilnahme: 40 Euro (ermäßigt: 30 Euro)
Anmeldung bis zum 4. Mai 2025:
Marion Kaßberger, geboren 1990, ist seit Oktober 2022 als Regionalkantorin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart mit Sitz an der Basilika St. Martin und der Kirche St. Franziskus tätig. Sie studierte ihren Bachelor Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart sowie ihren Master Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater in München, den sie im Dezember 2019 abschloss. Orgelliteraturunterricht erhielt sie bei Prof. Bernhard Haas und Prof. Helmut Deutsch, Orgelimprovisation bei Prof. David Franke und Prof. Wolfgang Hörlin. Diverse Meisterkurse in Orgel, Orgelimprovisation und Chorleitung ergänzen ihre Ausbildung. Während des Studiums war sie bereits in diversen Kirchengemeinden nebenberuflich tätig. Von 2020 bis Sommer 2022 war sie Kirchenmusikerin der Gesamtkirchengemeinde Böblingen.
An der Kirchenmusik schätzt Kaßberger vor allem die Vielseitigkeit. Ihr Beruf ermöglicht es ihr zum einen, als Chorleiterin, Organistin, Sängerin und Klarinettistin tätig zu sein, und zum anderen, neben dem traditionellen Kirchenmusikrepertoire auch immer wieder Ausflüge in verschiedene Musikstile wie Blasmusik, Volksmusik, Klezmer oder Jazz zu unternehmen. Seit ihrem Stellenantritt in Ulm-Wiblingen kann sie diesen vielseitigen Interessen dadurch nachkommen, dass sie sowohl durch die Betreuung der Wiblinger Basilikakonzerte, die Aufführung von Orchestermessen und vielfältige Gottesdienstgestaltung das klassische Kirchenmusikrepertoire bedienen kann als auch in der Pop-Ausbildung der Diözese involviert ist und diesen neuen Zweig der Kirchenmusik auch immer wieder in ihren Kirchengemeinden einbringen kann. Kaßberger ist es stets wichtig, dass Kirchenmusik zum einen möglichst vielen Menschen eine Heimat bietet und zum anderen ihr Potential nutzt, einen Raum zum Staunen, zur Besinnung und zur Ehrfurcht aufzuspannen.
Eröffnungskonzert der Wiblinger Bachtage 2025
»Wer fühlen will, muss hören«
Sonntag, 11. Mai 2025 – 20:00 Uhr
Katarzyna
Jagiello (Sopran) – Barbara Raiber (Alt)
Andreas Weller (Tenor) – Christian Eberl (Bariton)
Collegium Instrumentale – Wiblinger Kantorei
– Albrecht Schmid (Dirigent)
Programm:
Ludwig van Beethoven (1770–1827):
Messe C-Dur op. 86
Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67
Eintrittskarten zum Preis von 25 Euro (Schüler: 18 Euro) können ab dem 22. April 2025 täglich von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr unter der Nummer 0731 95024974 reserviert werden. Auch per E-Mail (wiblinger-bachtage@psulm.de) werden Kartenwünsche entgegengenommen. Nennen Sie hierzu bitte Ihren Namen, den Konzert-Abend und die Anzahl der benötigten Karten (normal/ermäßigt). Bitte holen Sie vorbestellte Karten bis 15 Minuten vor Konzertbeginn an der Abendkasse ab.
„Bach meets Electro“
Sonntag, 4. Mai 2025 – 20:00 Uhr
Vera Klaiber, Künzelsau (Orgel)
Fernando Lepe Arias, Böblingen (Klavier & Synthesizer)
Christian Zimmermann, Balingen (Klavier & Synthesizer)
Originalwerke und Bearbeitungen
über Werke von Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Gigue
über: Gigue, Französische Suite Nr. 2 in c-Moll, BWV 813
Concerto Hoch 2
über: Concerto in c-Moll, BWV 1062
Largo
für Orgel solo, BWV 1056
Prelude II
über: Präludium in c-Moll, BWV 847
Concerto
über: Concerto in d-Moll, BWV 1052
Fantasie G-Dur (Pièce d'Orgue)
für Orgel solo, BWV 572
Air
über: Air aus Orchestersuite Nr. 3 in D-Dur, BWV 1068
Prelude III
über: Kleines Präludium in c-Moll, BWV 999
Fantasy
über: Fantasia und Fuge in g-Moll BWV 542
The Dorian
über: Toccata und Fuge in d-Moll, BWV 538
Toccata
über: Toccata und Fuge in d-Moll, BWV 565
Vera Klaiber ist Kirchenmusikerin. Sie studierte Schulmusik und Kirchenmusik in Stuttgart und Trossingen. Nach ihrem kirchenmusikalischen Praktikum an der Stiftskirche Herrenberg
trat sie ihre Stelle als Bezirkskantorin an der Johanneskirche in Künzelsau an.
Fernando Lepe Arias hat Klavier und Klassenmusizieren in Trossingen studiert. Er unterrichtet Klavier und Musikproduktion an der Musikschule in Böblingen und ist als
Komponist, Produzent und Korrepetitor tätig.
Christian Zimmermann studierte Schulmusik und Jazz- und Popularmusik in Trossingen. Er ist regelmäßig als musikalischer Leiter verschiedener Theater- und Musicalproduktionen
tätig und arbeitet zudem als Komponist, Arrangeur und Produzent. Seit dem 1. Oktober 2024 bekleidet er eine der neugeschaffenen Projektstellen beim Evangelischen Jugendwerk in Württemberg in
Kooperation mit der Evangelischen Landeskirche und unterstützt die Popularmusik als Pop-Musikreferent im Kirchenbezirk Balingen.
„Orgelvariationen aus Europa – J.S.Bach und seine Zeitgenossen“
Montag, 21. April 2025 – 17:00 Uhr
Stefan Johannes Bleicher, Konstanz
Henry Purcell (1659–1695):
Chacony in F
Juan Cabanilles (1644–1712):
Corrente italiana
Georg Muffat (1653–1704):
Passacaglia in g
Bernardo Pasquini (1637–1710):
Partita sopra „La Follia d’Espagna“
Nicolas de Grigny (1672–1703):
Hymnus: Pange lingua
– Plein jeu en taille à 4
– Fugue à 5
– Récit du Chant de l’hymne précédent
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Sarabande con Partite, BWV 990
Thema mit 15 Variationen
Stefan Johannes Bleicher studierte Orgel und Orgelimprovisation bei Lionel Rogg in Genf sowie bei Ewald Kooiman in Amsterdam, außerdem „Historische Aufführungspraxis“ bei
Nikolaus Harnoncourt am Mozarteum in Salzburg.
Eine rege Konzerttätigkeit führte ihn zu bedeutenden Festivals und an große Dome und Kathedralen, wie z.B. Westminster Abbey, St. Paul’s Cathedral, London; Notre Dame, Paris; St. Thomas, New
York; Salzburger Festspiele; Bachfestival Houston und Jerusalem.
Nach erster Lehrtätigkeit an der Leipziger Musikhochschule war er von 2001 bis 2009 Professor für Orgel an der Zürcher Hochschule der Künste und Organist der Stadtkirche Winterthur. 2009 übernahm
er die Professur für Orgelspiel an der staatlichen Musikhochschule Trossingen.
Seine beachtliche Discographie umfasst heute mehr als 30 CD-Einspielungen. 2011 wurde er mit dem deutschen Musikpreis Echo-Klassik in der Kategorie „Beste Konzerteinspielung Orgel des Jahres“ ausgezeichnet.
„Stromatolithen – Über-Unter-Irdisch“
Sonntag, 6. April 2025 – 17:00 Uhr
Mirjam Haag, Naumburg
(Orgel)
Deborah Haag, Karlsruhe (Harfe)
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847):
Sonata Nr. 3 in A-Dur, op. 65
1. Satz – Con moto maestoso | Orgel
Robert Delanoff (*1942):
Stromatolithen | Harfe und Orgel
Louis Spohr (1784–1859):
Fantasie in c-Moll | Harfe
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Präludium und Fuge in a-Moll, BWV 543 | Orgel
Katia Mestrovic (*1989):
Araneae (2021) | Harfe
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847):
Sonata Nr. 3 in A-Dur, op. 65
2. Satz – Andante tranquillo | Orgel
Georg Friedrich Händel (1685–1759):
Konzert für Harfe und Orchester B-Dur op. 4/6, HWV 294 | arrangiert für Harfe und Orgel von M. Haag
– Andante – Allegro
– Larghetto
– Allegro moderato
Mirjam Laetitia Haag wurde 2024 zur Assistenzorganistin an der weltberühmten Hildebrandt-Orgel (1746) in Naumburg (Saale) ernannt. Sie begann ihre musikalische Ausbildung mit
Geigen- und Klavierunterricht. Seit 2012 widmete sie sich zusätzlich der Orgel und der Improvisation. Ihr Kirchenmusikstudium in Rottenburg a. N. schloss sie 2019 mit Auszeichnung ab. Parallel
absolvierte sie ein Lehramtsstudium in den Fächern Mathematik (Tübingen) und Musik (Stuttgart). 2024 schloss sie beide Masterstudiengänge an der HMDK Stuttgart mit Bestnote im Fach Orgel ab und
begann Aufbaustudien in Orgelimprovisation (Weimar) und Orgelliteratur (Leipzig). Zu ihren Orgellehrern gehören Prof. Helmut Deutsch, Prof. Vincent Bernhardt, KMD Dr. Markus Uhl, Prof. Johannes
Mayr, Prof. Heinrich Walther, Prof. Ruben Sturm, Peter Schleicher und Prof. Jens Wollenschläger.
Im Jahr 2016 erhielt sie ein Stipendium für ein Auslandssemester an der Universität Valparaiso (USA), wo sie für ein Semester bei Dr. Brugh und Dr. Bognar studierte. Privat organisierte
Studienaufenthalte bei Umberto Pineschi (Pistoia), bei Geoffrey Webber (Cambridge), bei Felipe López (Madrid) sowie beim päpstlichen Hauptorganisten Juan Paradell Solé (Rom) sowie die Teilnahme
an vielseitigen Meisterkursen (u.a. mit Prof. Naji Hakim, Prof. Harald Vogel, Guy Bovet und Alastair Thompson) bereicherten ihren musikalischen Horizont. Im Februar 2022 erhielt sie ein
Stipendium für ein Auslandsjahr in den Niederlanden, wo sie Improvisation bei Prof. Sietze de Vries und Orgelliteratur bei Erwin Wiersinga und Prof. Ben van Oosten studierte. Im Juli 2019 wurde
ihr der Pfleghof-Preis im Fach Orgel des musikwissenschaftlichen Instituts Tübingen verliehen. Außerdem war sie Finalistin beim Wettbewerb um das Märkische Stipendium 2020 sowie beim
Ideenwettbewerb Stuttgart 2021 und 2023. Seit 2015 ist sie Stipendiatin der Hanns Seidel Stiftung und nimmt an vielseitigen Fortbildungsseminaren teil. 2024 gewann sie den „Golden Fenix Award
(Gdansk, Polen)“ und war absolute Gewinnerin des „Couperin International Music Competition“ im Fach Orgel.
Während ihres Wirkens als Organistin und Chorleiterin in Rottenburg (2014–2020) und Kernen (2020–2024) initiierte sie große Chorprojekte und baute eine eigene Orgel-Konzertreihe auf. Als
Konzertorganistin ist sie im In- und Ausland gefragt (Niederlande, Skandinavien, Israel, Mexiko, Italien, USA, Schweiz etc.). Bereits zweimal wurde sie zum „Festival Internacional de Órgano
Antiguo de Guanajuato“ (Mexiko) eingeladen. Sie organisiert viele Projekte mit Orgelmusik in kreativen interdisziplinären Kontexten mit Sprechkunst, Tanz, Improvisation, Harfe oder Klavier.
Hervorzuheben sind ihre Kooperationsprojekte mit der Pianistin Janita-Madeleine (22fingers), mit ihrer Schwester Deborah Haag (HOPE:HarpOrganPoetryEvent) sowie mit der Ackermann-Stiftung.
Deborah Haag (*2004) lernte während ihrer Schulzeit seit 2010 Klavier bei Wolfgang Weber und seit 2012 Harfe an der Musikschule Unteres Remstal bei Irmela Soldner. Sie gewann mit
der Harfe mehrmals den ersten Preis bei Jugend musiziert und bereicherte zahlreiche Veranstaltungen, Gottesdienste und (Benefiz-) Konzerte mit ihrem Harfenspiel. Insbesondere trat sie
solistisch im Mozartsaal der Liederhalle und im weißen Saal im neuen Schloss Stuttgart auf. 2020 wurde sie als Stipendiatin/Teilnehmerin für die Kreativwoche der Kulturakademie
Baden-Württemberg für begabte und interessierte junge Musiker*innen an der Musikhochschule Karlsruhe ausgewählt. Nach dem Abitur belegte sie 2022/2023 in Rottenburg am Neckar die einjährige
Ausbildung zur nebenberuflichen Kirchenmusikerin, die sie erfolgreich mit der C-Prüfung abschloss. In dieser Zeit erhielt sie Klavierunterricht bei Nieneke Hamann, Orgelunterricht bei Georg
Oberauer und Harfenunterricht bei Petra Kruse.
Seit Oktober 2023 studiert sie in Karlsruhe Schulmusik mit Hauptfach Harfe bei Maria Stange an der Hochschule für Musik Karlsruhe und Physik auf Lehramt am Karlsruher Institut für Technologie.
Seit Januar 2025 wird sie als Stipendiatin der Hanns-Seidel-Stiftung gefördert und erhält fachübergreifende Weiterbildungsmöglichkeiten.
Sie besuchte Meisterkurse bei Catherine Michel und Mirjam Schröder. Als Harfinistin tritt sie als Solistin oder im Duo mit Mirjam Laetitia Haag bei verschiedenen Projekten und Konzerten auf.
„Contra-Fis“
Wort und Musik in Ulmer und Neu-Ulmer Kirchen
2025 fand bereits die siebte Auflage der Ulmer / Neu-Ulmer Orgel-Reihe „Contra-Fis“ statt. Ursprünglich begonnen als Ausweg für den Kirchenmusikbetrieb in Corona-Zeiten hat sich das „alternative Format“ zu einer stattlichen, gerne besuchten Veranstaltung entwickelt, die man gut in den Wochenablauf integrieren kann. Erneut können die Besucherinnen und Besucher die ganze Vielfalt der Orgelliteratur genießen, vom frühbarocken Präludium bis zur französischen Orgelsymphonik, durchsetzt mit liturgischen Impulsen.