„Die fürchterlichen Fünf – Ein Familienmitmachkonzert mit Orgel“
Sonntag, 8. September 2024 – 16:00 Uhr
Marianne Aicher – Monika Blaschke – Mirjam Aicher (Sprecherinnen)
Wolfgang Hensel (Saxophon) – Marion Kaßberger (Orgel)
Kilian Hann (Technik)
Die Kröte sitzt unter einer Brücke, sieht elend aus und fühlt sich fürchterlich. Gerade dann kommt die Ratte vorbei und ruft ihr zu: „Wir werden alle nicht hübscher!“ Und auch die Fledermaus und die Spinne giften sich nur gegenseitig an. Es ist eben nicht lustig, wenn alle anderen einen nur hässlich und eklig finden. Einzig die Hyäne sieht die Sache anders: „Ob andere meinen, man sei hässlich oder schön, ist vollkommen unwichtig. Was zählt, sind Taten! Man muss was tun! Für sich – und für die anderen!“ Und so bemerken sie, dass sie alle gut und zusammen Musik machen können. Bis auf die Kröte. Aber sie kann Pfannkuchen backen. Was also ist die gute Idee? Die Eröffnung einer Pfannkuchen-Bude mit Musik. Sie arbeiten und erfinden, machen eine Bandprobe, decken Tische und backen Pfannkuchen. Sieht es zuerst so aus, als würde sich niemand für sie interessieren, kommen mit der Zeit immer mehr Gäste vom Igel über Siebenschläfer und Hühner bis hin zu Hunden und Katzen. Ein fröhliches Fest findet statt. „Macht ihr das in Zukunft öfter?“ „Ab heute jeden Abend mit Einbruch der Dämmerung“, sagt die Ratte und blickt sich glücklich nach ihren Freunden um.
Das Familien-Mit-Mach-Konzert, das Sie am 8. September 2024 erleben werden, bedient sich der Geschichte des gleichnamigen Buches von Wolf Erlbruch (Autor von: „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“). Michael Benedict Bender hat dazu ein Orgelkonzert für Kinder geschrieben.
Zur Aufführung am 8. September 2024 sind ausdrücklich alle Familienmitglieder eingeladen, nicht nur Kinder. Es verspricht ein kurzweiliges einstündiges Konzert zu werden, bei dem man sich auch selbst an der Musik beteiligen darf und sicherlich jeder auf seine Kosten kommt. Der Eintritt ist frei. Um Spenden zur Deckung der Unkosten wird gebeten.
Marianne Aicher ist hauptberufliche Kirchenmusikdirektorin bei der katholischen Kirchengemeinde in Herrenberg und zugleich Dekanatskirchenmusikerin im Dekanat Böblingen. Ihr Herz schlägt für die Kirchenmusik in all ihren Facetten, ganz besonders jedoch für die Chorarbeit. Das Musizieren und Singen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bereitet ihr große Freude. Gerne erarbeitet sie kreative und innovative neue Formate und Konzertprogramme – wie beispielsweise „Die fürchterlichen Fünf“.
Monika Blaschke ist 52 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann in Herrenberg. Dort arbeitet sie als Erzieherin in einer Kita. Darüber hinaus ist sie als Fachkraft für Musik an einer
Grundschule tätig. Nach der Ausbildung in „Ganzheitlicher Kinderchorleitung“ bei der Diözese Rottenburg-
Stuttgart leitet sie seit 2007 den Kinderchor „Die Gärtringer Notenhüpfer“ in der Gemeinde Gärtringen und begleitet dort verschiedene kirchenmusikalische Projekte mit jungen Menschen, die Freude
an der Musik zum Lob Gottes haben.
Mirjam Aicher kommt aus Herrenberg und ist 29 Jahre alt. Beruflich ist sie im pädagogischen Bereich als Erzieherin tätig. In ihrer Freizeit singt sie gerne, spielt Querflöte, engagiert sich in ihrer Kirchengemeinde als Wortgottesdienstleiterin und ist Mitglied des Kirchengemeinderats. Außerdem geht sie gerne schwimmen.
Wolfgang Hensel wurde 1961 in Ravensburg geboren. Nach dem Studium der katholischen Theologie in Tübingen und Innsbruck war er Partoralreferent in Nagold und Böblingen. Seit 1999 ist er Dekanatsreferent in Böblingen. Er spielt Klarinette und Saxophon in der Orchestergesellschaft Ravensburg. Hensel ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Marion Kaßberger ist seit Oktober 2022 Regionalkantorin an der Basilika Ulm-Wiblingen und dort für die komplette Kirchenmusik zuständig (Orgelreihe, Chöre, Gottesdienstgestaltung, Konzerte). In Stuttgart und München studierte sie Kirchenmusik. Diverse Meisterkurse in Orgel (Literatur und Improvisation) sowie in Chorleitung ergänzen ihre Ausbildung. Ein Teil ihrer Arbeit ist die Leitung der diözesanen D-Ausbildung Popularmusik im Bereich Bandleitung. Sie schätzt an ihrem Beruf die Vielseitigkeit, die sie schon ihr ganzes Leben begleitet. So kann sie auch ihren Erfahrungsreichtum an der Klarinette einbringen, mit der sie im semiprofessionellen Bereich sowohl klassisch als auch popularmusikalisch unterwegs war und ist.
Kilian Hann ist in Herrenberg geboren und wuchs in der Nähe der Martinskirche auf. Erste musikalische Erfahrung sammelte er im Kinderchor der katholischen Kirchengemeinde Herrenberg. Bereits in der Schulzeit war er technikbegeistert, unterstützte Schulveranstaltungen und rückte auch daneben immer mehr Veranstaltungen ins passende Licht. Aktuell studiert er in Stuttgart Autonome Systeme / Robotik. In seiner Freizeit programmiert Hann, engagiert sich bei den Pfadfindern, schwimmt und spielt Gitarre.
„Tango, Timbre, Tasten“
Samstag, 10. August 2024 – 17:00 Uhr
Marion Kaßberger, Ulm (Orgel)
Kathrin Schweizer, Stuttgart (Mezzosopran)
Kurt Weill (1900–1950):
Youkali
Complainte de la Seine
Le grand Lustucru
Volkslied aus Siebenbürgen:
Es saß ein klein wild Vögelein
Marion Kaßberger (*1990):
Improvisation über „Es saß ein klein wild Vögelein“
I. Blues
II. Samba
III. Funk
Alberto Ginastera (1916–1983):
Zamba und Triste aus: Cinco canciones populares argentinas, op. 10
Canción al árbol del olvido
Carlos Guastavino (1912–2000):
Se equivocó la paloma
La rosa y el sauce
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Toccata und Fuge d-moll, BWV 565
Ramiro Gallo (*1966):
Guitarra
Ástor Piazzolla (1921–1992):
Preludio para el año 3001
Ramiro Gallo (*1966):
Un tren
Aníbal Troilo (1914–1975):
Desencuentro
Ástor Piazzolla (1921–1992):
María de Buenos Aires
Marion Kaßberger, geboren 1990, ist seit Oktober 2022 als Regionalkantorin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart mit Sitz an der Basilika St. Martin und der Kirche St. Franziskus tätig. Sie studierte ihren Bachelor Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart sowie ihren Master Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater in München, den sie im Dezember 2019 abschloss. Orgelliteraturunterricht erhielt sie bei Prof. Bernhard Haas und Prof. Helmut Deutsch, Orgelimprovisation bei Prof. David Franke und Prof. Wolfgang Hörlin. Diverse Meisterkurse in Orgel, Orgelimprovisation und Chorleitung ergänzen ihre Ausbildung. Während des Studiums war sie bereits in diversen Kirchengemeinden nebenberuflich tätig. Von 2020 bis Sommer 2022 war sie Kirchenmusikerin der Gesamtkirchengemeinde Böblingen.
An der Kirchenmusik schätzt Kaßberger vor allem die Vielseitigkeit. Ihr Beruf ermöglicht es ihr zum einen, als Chorleiterin, Organistin, Sängerin und Klarinettistin tätig zu sein, und zum anderen, neben dem traditionellen Kirchenmusikrepertoire auch immer wieder Ausflüge in verschiedene Musikstile wie Blasmusik, Volksmusik, Klezmer oder Jazz zu unternehmen. Seit ihrem Stellenantritt in Ulm-Wiblingen kann sie diesen vielseitigen Interessen dadurch nachkommen, dass sie sowohl durch die Betreuung der Wiblinger Basilikakonzerte, die Aufführung von Orchestermessen und vielfältige Gottesdienstgestaltung das klassische Kirchenmusikrepertoire bedienen kann als auch in der Pop-Ausbildung der Diözese involviert ist und diesen neuen Zweig der Kirchenmusik auch immer wieder in ihren Kirchengemeinden einbringen kann. Kaßberger ist es stets wichtig, dass Kirchenmusik zum einen möglichst vielen Menschen eine Heimat bietet und zum anderen ihr Potential nutzt, einen Raum zum Staunen, zur Besinnung und zur Ehrfurcht aufzuspannen.
Die Mezzosopranistin Kathrin Schweizer studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Gesang bei Carmen Mammoser und Klavier bei Prof. Péter Nagy. Zuletzt wurde sie von Bernhard Gärtner betreut. Sie ist Teil zahlreicher renommierer Ensembles wie dem Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius oder dem ensemble cantissimo unter Markus Utz und konzertiert regelmäßig im In- und Ausland. Sie besuchte Meisterkurse bei Angelika Luz, Frank Wörner, Thomas Seyboldt, Juan Villarreal und Ariel Alonso. Mit der Pianistin Judy Ruks bildet sie ein festes Duo und gestaltet abwechslungsreiche Programme, in denen die beiden Musikerinnen unter anderem die Vielfalt der Musik Argentiniens erlebbar machen.
Ich und Du – Musik, die uns gefällt
Sonntag, 28. Juli 2024 – 17:00 Uhr
Wolfgang Treß, Ulm (Orgel)
Sarah Scharpf, Ulm (Orgel)
Joseph Lederer (Augustinerchorherr im Ulmer Wengenkloster, 1733–1796):
Phantasia D-Dur
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
„Jesus bleibet meine Freude“
Choralvorspiel mit Choral
Frank Sinatra (1915–1998):
My Way
Coldplay:
Viva La Vida
Vincenzo Bellini (1801–1835):
Aria (aus der Oper „Norma“)
Louis Lefébure-Wély (1817–1869):
Bolero
Josh Groban (*1981):
You Raise Me Up
Stefan Nilsson (1955–2023):
Gabriella’s Song
Robert Führer (Organist am Prager Veitsdom, 1807–1861):
Präludium über die österreichische Volkshymne
Christian Rinck (1770–1864):
God Save the King
Thema mit 3 Variationen und Finale
Udo Jürgens (1934–2014):
Immer wieder geht die Sonne auf
Alan Menken (*1949):
Beauty and the Beast
Max Drischner (1891–1971):
Lobet den Herren, den mächtigen König der Ehren
Choralfantasie
Wolfgang Treß erhielt seit seinem dreizehnten Lebensjahr Orgelunterricht bei KMD Hans-Jacob Haller im Ulmer Münster. Nach dem Abitur am Ulmer Kepler-Gymnasium spielte er sein
erstes sonntägliches Orgelkonzert im Ulmer Münster; inzwischen gestaltet er seit über 50 Jahren die Orgelmusik am Mittag mit, zu der das Ulmer Münster von Mai bis September und im Advent täglich
einlädt.
Nach dem Studium der Pädagogik in Weingarten war Treß 42 Jahre Lehrer an Grund- und Hauptschulen, größtenteils an der Sägefeldschule in Ulm-Wiblingen. In der Nachfolge seines Vaters Gebhard Treß
war er 65 Jahre Organist und 42 Jahre Chorleiter an der Basilika St. Martin in Ulm-Wiblingen. Unter seiner Leitung führte der Basilikachor jährlich drei Orchestermessen an Ostern, Pfingsten und
Weihnachten sowie unter anderem 57 Wiblinger Kirchenkonzerte und 42 Wiblinger Adventsingen in der vollbesetzten Basilika auf.
Im Jahr 2021 wurde Treß für sein Lebenswerk die Auszeichnung Chordirektor DCV verliehen.
Sarah Scharpf, geboren 1986 in Ulm, erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren. Bereits mit 13 begann sie, aushilfsweise Gottesdienste an der Orgel in der Seelsorgeeinheit Iller-Weihung zu begleiten.
Durch das Eintreten in den Kirchenchor der Basilika Ulm-Wiblingen, in dem sie 20 Jahre lang leidenschaftlich sang, interessierte sie sich verstärkt für das Orgelspiel. Vom Wiblinger Organisten
und Chorleiter Wolfgang Treß wurde sie bestärkt, sich intensiver damit zu beschäftigen und „Tag und Nacht zu üben!“ (Treß). In dieser Zeit hatte sie auch Orgelunterricht bei Dr. Andreas
Weil.
Heute begleitet sie Gottesdienste an der Orgel in der Seelsorgeeinheit Ulm-Basilika (Kirchengemeinde St. Franziskus) und in der Seelsorgeeinheit Iller-Weihung. Ihr Orgelspiel ist auch bei Taufen,
Hochzeiten und Beerdigungen zu hören – in Ulm, um Ulm oder auch um Ulm herum.
Sarah Scharpf ist dankbar für das Geschenk der Musik in ihrem Leben und kann folgendes Zitat von Johann Wolfgang von Goethe nur unterstreichen: „Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken
soll.“
„Orgel trifft Geige“
Sonntag, 14. Juli 2024 – 17:00 Uhr
Roman Perucki, Danzig / Polen (Orgel)
Maria Perucka, Danzig / Polen (Violine)
Mieczyslaw Surzynski (1866–1924):
Sonate d-moll
Allegro – Andante – Allegro
Zbigniew Kruczek (*1952):
Suite „Les petits plaisirs“ für Violine und Orgel
Éveil (Plein jeu) – Dialogue (Duo) – Pour Suite (Basse de cromorne) – Amusement (Récit de Nasard) – Annonce (Récitatif au Cornet) – Ensemble (Les Grands Jeux)
Feliks Borowski (1872–1956):
Sonate Nr. 1 a-moll (1904)
– Allegro ma non troppo – Poco animato
– Andante (F minor) – Più mosso – Moderato maestoso
– Allegro con fuoco – animato – Tempo I – meno mosso
Feliks Borowski (1872–1956):
Adoration für Geige und Orgel
Professor Roman Perucki schloss 1985 die Musikakademie in Danzig (Polen) in der Orgelklasse von Professor Leon Bator ab. Im selben Jahr begann er selbst als Professor für Orgel zu unterrichten. Seine eigenen Studien setzte er mit Meisterkursen in Polen und im Ausland fort.
Perucki ist Domorganist der Kathedrale im Danziger Bezirk Oliwa und Berater des Danziger Stadtpräsidenten. Er ist leitender Direktor des Baltischen Philharmonischen Orchesters (das seinen Sitz im Danziger Kongress-Musik-Zentrum hat), Präsident des Vereins „Musica Sacra“ und des Vereins der Freunde der Kathedrale von Oliwa. An Orgelneubauten in Danzig und Umgebung wirkte er als Sachverständiger mit.
Perucki ist künstlerischer Leiter des Internationalen Festivals für Orgelmusik in der Kathedrale von Oliwa, des Internationalen J. P. Sweelinck Wettbewerbs in Danzig sowie weiterer orgelmusikalischer Zyklen in Danzig, Frauenburg, Heisternest, Steegen, Rahmel, Habichtsberg und Zarnowitz. Er ist Jury-Mitglied zahlreicher Orgelwettbewerbe in Polen, Frankreich und Russland. Daneben unterrichtet er im Rahmen von Meisterkursen in Polen, Portugal, Mexiko, Kroatien, Russland und Frankreich.
Bis zum heutigen Tag hat Perucki über 2.500 Orgelkonzerte alleine, gemeinsam mit Kammer- und Symphonieorchestern, einem oder zwei Solisten und insbesondere seiner Frau Maria Perucka (Violine) gespielt. Er trat in ganz Europa, Russland, Japan, China, Mexiko, den USA und Australien auf. Dabei spielte er in der Kathedrale Notre Dame in Paris, der Kathedrale von Gent, dem Mariinski-Theater in St. Petersburg und in den meisten berühmten Konzertsälen und Kirchen weltweit.
Zahlreiche CD-Aufnahme im In- und Ausland sowie Aufnahmen für das polnische Radio und Fernsehen runden Peruckis Tätigkeit ab. Er erhielt den Kulturpreis des polnischen Kulturministeriums, mehrere Preise der Stadt Danzig sowie das Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ und ist Träger des pästlichen Silvesterordens.
Maria Perucka schloss die Musikakademie in Danzig (Polen) in der Geigenklasse von Professor Henryk Keszkowski ab. Im Anschluss nahm sie an Meisterkursen teil. Sie spielte Violine
im Streichquartett, mit dem sie neben den Auftritten ebenfalls an Meisterkursen und Wettbewerben teilnahm. So erhielt sie 1986 den dritten Preis in Lodz. Als Solistin trat sie mit dem Kalischer
Symphonieorchester auf und war Konzertmeisterin der Cappella Gedanensis, einem Ensemble für alte Musik. Aktuell ist sie Teil des Violinquartetts „4PM“.
Auftritte gemeinsam mit anderen Solisten und Organisten führten Perucka in zahlreiche Kirchen und Konzertsäle in Polen – beispielsweise in Warschau, Krakau, Stettin, Lublin und Danzig – sowie in
Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, Finnland, Schweden und Norwegen. CD-Aufnahmen, unter anderem mit Janusz Szadowiak (Trompete), Danuta Mossakowska-Dulska (Sopran) und Roman Perucki
(Orgel), sowie Aufnahmen für das polnische Radio und Fernsehen ergänzen ihr Schaffen.
Daneben unterrichtet Perucka in der zweiten Klasse einer Musikschule in Gdingen bei Danzig. Mit ihren Schülern nahm sie an Geigenkursen bei Maxim Vengerov (Oktober 2009) und Siergiej Stadler
(Juni 2010) teil.
„Anton Bruckner: Festkonzert zum 200. Geburtstag“
Sonntag, 7. Juli 2024 – 19:00 Uhr
Collegium Vocale Schwäbisch Gmünd (Einstudierung: Walter Johannes Beck)
Maryna
Zubko (Sopran) – I-Chiao Shih (Alt)
Markus Francke (Tenor) – Cornelius Burger (Bass)
Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Ulm
Andreas Weil, Ulm (Leitung)
Anton Bruckner (1824–1896):
Messe Nr. 3 in f-moll
Anton Bruckner (1824–1896):
Te Deum
„Musique à la française“
Sonntag, 30. Juni 2024 – 17:00 Uhr
Franz Raml, Wangen
(Orgel)
Schola Gregoriana am Eichstätter Dom – Manfred Faig (Leitung)
Louis Marchand (1669–1732):
Grand Dialogue
„Jubilate Deo“ – Introitus zum 3. Sonntag der Osterzeit
François Couperin (1668–1733):
Messe solemnelle à l’usage des Paroisses
(„Feierliche Messe für den Gebrauch der Pfarreien“)
– Kyrie
– Gloria
Alleluia zum 4. Sonntag der Osterzeit
François Couperin (1668–1733):
Messe solemnelle à l’usage des Paroisses
(„Feierliche Messe für den Gebrauch der Pfarreien“)
– Offertoire sur les grands jeux
– Sanctus
– Benedictus
– Agnus Dei
„Cantate Domino“ – Communio zum 3. Sonntag der Osterzeit
Nicolas de Grigny (1672–1703):
Hymnus „Ave maris stella“
Plein jeu – Fugue à 4 – Duo – Dialogue sur les grand jeux
Franz Raml studierte katholische Kirchenmusik mit künstlerischem Hauptfach Orgel an den Musikhochschulen Detmold und München sowie Barockorgel, Cembalo und Aufführungspraxis bei
Ton Koopman in Amsterdam und Den Haag.
25 Jahre lang wirkte er als Titularorganist an der großen Holzhey-Orgel der ehemaligen Praemonstratenserabtei Rot a.d. Rot in Oberschwaben, einer der bedeutendsten historischen Orgeln
Süddeutschlands. Er konzertiert als Organist, Cembalist und Dirigent (Hassler-Consort, German Mozart Orchestra) sowie als Kammermusikpartner am Hammerflügel und Cembalo in vielen Ländern Europas,
in Israel und in den USA. In Ulm ist Franz Raml durch regelmäßige szenische Aufführungen von Barock-Opern mit dem Hassler-Consort und als künstlerischer Leiter der Ulmer Konzertreihe
„Originalklang“ bekannt.
Die Schola Gregoriana am Eichstätter Dom widmet sich der Pflege des ältesten und ureigensten Repertoires der katholischen Kirche, dem Gregorianischen Choral. Unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig gestaltet sie etwa einmal im Monat das sonntägliche Kapitelsamt im Dom mit gregorianischen Gesängen. Neben der intensiven Beschäftigung mit dem gregorianischen Choral gehören auch die Einstudierung und Aufführung mehrstimmiger geistlicher und weltlicher Männerchorliteratur zu den Aufgaben der Schola. Die Schola Gregoriana beteiligt sich an den Eichstätter Domkonzerten und gestaltet darüber hinaus auch eigene Konzerte vorwiegend im süddeutschen Raum.
Seit Anfang 2020 ist Manfred Faig Eichstätts Domkapellmeister und Diözesanmusikdirektor. Als Leiter der Kinder- und Erwachsenenchöre der Dommusik gestaltet und prägt er die Domliturgie musikalisch wesentlich mit. Dies begreift er als fruchtbaren Boden dafür, Musik und Religion in Liturgie und Konzert immer wieder neu in Beziehung zu bringen.
„Happy Birthday!“
Sonntag, 16. Juni 2024 – 17:00 Uhr
Axel Flierl, Dillingen (Orgel)
Ludwigsburger BlechbläserQuintett, Ludwigsburg
Nikolai Rimsky-Korsakov (1844–1908):
Oper Mlada (1890): „Aufzug der Edlen“
für Blechbläserquintett und Orgel
Wiktor W. Ewald (1860–1935):
Symphony for Brass (1890): Moderato – Allegro moderato
für Blechbläserquintett
Pierre Cochereau (1924–1984):
Sortie (1962)
für Orgel solo
Eugène Gigout (1844–1925):
Grand Chœur Dialogué (1881)
für Blechbläserquintett und Orgel
Anton Bruckner (1824–1896):
Streichquintett (1879): Adagio
für Blechbläserquintett und Orgel
Anton Bruckner (1824–1896):
„Nullte“ Symphonie d-Moll (1869): Scherzo
für Orgel solo
Richard Strauss (1864–1949):
„Feierlicher Einzug der Ritter des Johanniterordens“ (1909)
für Blechbläserquintett und Orgel
Dr. Axel Flierl studierte Orgel, Orgelimprovisation und Katholische Kirchenmusik bei Edgar Krapp in München und bei Thierry Escaich und Vincent Warnier in Paris sowie
Musikwissenschaft bei Thomas Seedorf in Karlsruhe. Seine jahrzehntelange Beschäftigung mit Werk und Person Karl Höllers (1907–1987) schloss er mit einer Dissertation über das Orgelwerk Höllers
ab, einem bis dahin unerforschten Bereich deutscher Musikgeschichte. Flierl gilt als führender Forscher zu Karl Höller und Interpret insbesondere seiner Orgelwerke.
2006 wurde er als Hauptorganist und Dirigent an die päpstliche Basilica minor St. Peter zu Dillingen an der Donau berufen, der Konkathedrale und zweiten Domkirche des Bistums Augsburg und hat
diese Stelle zu einem kirchenmusikalischen Zentrum mit weit über die Grenzen der Region reichender Ausstrahlung gemacht. 2007 gründete er das internationale Orgelfestival Dillinger
Basilikakonzerte, als dessen künstlerischer Leiter er seither tätig ist. Außerdem spielte er Gesamtaufführungen der Orgelwerke von Karl Höller und Maurice Duruflé. Zudem hat er eine Gastprofessur
am Pontificio Istituto di Musica sacra, der päpstlichen Musikhochschule in Rom inne.
Konzerte als Orgelsolist sowie als Dozent bei Meisterkursen führen ihn regelmäßig in die maßgebenden Orgelzentren in Australien, Hong-Kong, Russland, Abchasien, Kasachstan, USA, Südamerika,
Island, Südafrika, Israel, Palästina, dem Heiligen Land, Andorra und nahezu allen europäischen Ländern. Er ist überdies als Buchautor, mit Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie mehreren
CD-Einspielungen künstlerisch hervorgetreten.
1984 gründete sich das Ludwigsburger BlechbläserQuintett aus Studenten und angehenden Orchestermusikern der Musikhochschulen Stuttgart und Mannheim. Konzerte und Reisen führten die Musiker durch die gesamte BRD, in die damalige DDR, nach Italien, Frankreich, Israel, Saudi-Arabien, Österreich, Russland, Kroatien, Hongkong, in die USA, Italien, Tschechien, Portugal und nach Namibia. Einladungen zu renommierten Musik-Festivals, fünfzehn eigene CD-Einspielungen, Fernsehauftritte und diverse Rundfunksendungen u.a. im ZDF, der ARD, im Hessischen Rundfunk, DeutschlandRadio und dem SWR unterstreichen den überregionalen Namen, den das Quintett sich erspielt hat. Im 20. Jubiläumsjahr 2004 führte das LBQ Konzertreisen u.a. in die USA und nach Indien durch. 2005 unternahm das LBQ eine viertägige Konzertreise nach Tschechien und trat im September im Rahmen des internationalen Festivals “Via Claudia Aurelia” mit Konzerten in Verona und im Markusdom in Venedig auf. Drei weitere CD-Projekte wurden im Jahr 2006 abgeschlossen, darunter eine weitere Ersteinspielung mit Mussorgskys “Bilder einer Ausstellung”, die Märchenvertonung “Hänsel und Gretel” nach Humperdinck. Nach Konzertreisen nach Tschechien, Nord-Italien und Portugal beging das LBQ 2009 sein fünfundzwanzigjähriges Bestehen mit einer Reihe von Festkonzerten. Als musikalische Delegation Ludwigsburgs reiste das LBQ 2010 nach Wales und brachte im süddeutschen Raum die „Bilder einer Ausstellung“ auf Konzertreise.
Kirchenkonzert mit Werken von Franz Schubert für Chor, Orchester und Soli
im Rahmen der Wiblinger Bachtage
2024 »Aufbrüche«
Samstag, 15. Juni 2024 – 20:00 Uhr
Katarzyna
Jagiello (Sopran) – Barbara Raiber (Alt)
Andreas Weller (Tenor) – Philipp
Nicklaus (Tenor) – Simon Amend (Bariton)
Collegium Instrumentale –
Wiblinger Kantorei – Albrecht Schmid
(Dirigent)
Programm:
Franz Schubert (1797–1828):
„Ave Maria“ für Sopran und Orchester
Symhonie h-moll („Unvollendete“)
Messe Es-Dur für Soli, Chor und Orchester
Eintrittskarten zum Preis von 22 Euro (Schüler: 16 Euro) können ab dem 21. Mai 2024 im evangelischen Pfarrbüro in der Kapellenstraße und ab 19:15 Uhr an der Abendkasse erworben werden. Die telefonische Vorbestellung ist ab dem 21. Mai 2024 täglich von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr unter der Nummer 0731 95024974 möglich. Auch per E-Mail (wiblinger-bachtage@psulm.de) werden Kartenwünsche entgegengenommen. Nennen Sie hierzu bitte Ihren Namen, den Konzert-Abend und die Anzahl der benötigten Karten (normal/ermäßigt). Bitte holen Sie vorbestellte Karten bis 15 Minuten vor Konzertbeginn an der Abendkasse ab.
„Wiblingen – Ottobeuren: Eine benediktinische Tradition“
Sonntag, 2. Juni 2024 – 17:00 Uhr
Junge Philharmonie Schwaben (Leitung: Wolfgang Erber)
Chor 96 (Leitung: Helmut Scharpf)
Leonhard Völlm, Stuttgart-Möhringen (Orgel)
Franz Xaver Brixi (1732–1771):
Konzert Nr. 2 C-Dur für Orgel und Orchester
Felix Mendelssohn (1809–1847):
Denn er hat seinen Engeln befohlen
William Monk (1823–1889):
Abide with me
Joannes Lohelius OPraem (1724–1788):
Justorum animae in manu Dei sunt
Theodor Clarer OSB (1766–1820):
Gloria ad missam quadrigesimalem
Maurus Klöck OSB (1694–1736):
Sanctus (aus der Missa dedicationis ecclesiae Ottoburiensis)
Robert Schumann (1810–1856):
Introduktion, Scherzo und Finale
„Kommt, Seelen, dieser Tag …“
Sonntag, 19. Mai 2024 – 17:00 Uhr
Wolfgang Treß, Ulm (Orgel)
Maria Rosendorfsky, Ulm (Sopran)
Johann Pachelbel (1653–1706):
Präludium d-moll
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
„Kommt, Seelen, dieser Tag…“
Antonio Vivaldi (1678–1741):
Domine Deus (aus dem „Gloria“)
Domenico Zipoli (1688–1726):
Partita (Thema mit 6 Variationen)
Georg Friedrich Händel (1685–1759):
Eternal source
Giulio Caccini (1546–1618):
Ave Maria
Louis Lefébure-Wély (1817–1869):
Marsch in D
William Gomez (1939–2000):
Ave Maria
Louis Lefébure-Wély (1817–1869):
Bolero
Edward Elgar (1857–1934):
Ave verum
Edward Elgar (1857–1934):
Salut d‘Amour
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791):
Alleluja (aus dem „Exsultate jubilate“)
Sverre Eftestøl (*1952):
Toccata (aus „Wo der Fluss fließt“ – Komposition für die Weihe der Hauptorgel an Pfingsten 2021)
Wolfgang Treß erhielt seit seinem dreizehnten Lebensjahr Orgelunterricht bei KMD Hans-Jacob Haller im Ulmer Münster. Nach dem Abitur am Ulmer Kepler-Gymnasium spielte er sein
erstes sonntägliches Orgelkonzert im Ulmer Münster; inzwischen gestaltet er seit über 50 Jahren die Orgelmusik am Mittag mit, zu der das Ulmer Münster von Mai bis September und im Advent täglich
einlädt.
Nach dem Studium der Pädagogik in Weingarten war Treß 42 Jahre Lehrer an Grund- und Hauptschulen, größtenteils an der Sägefeldschule in Ulm-Wiblingen. In der Nachfolge seines Vaters Gebhard Treß
war er 65 Jahre Organist und 42 Jahre Chorleiter an der Basilika St. Martin in Ulm-Wiblingen. Unter seiner Leitung führte der Basilikachor jährlich drei Orchestermessen an Ostern, Pfingsten und
Weihnachten sowie unter anderem 57 Wiblinger Kirchenkonzerte und 42 Wiblinger Adventsingen in der vollbesetzten Basilika auf.
Im Jahr 2021 wurde Treß für sein Lebenswerk die Auszeichnung Chordirektor DCV verliehen.
Maria Rosendorfsky wurde in Wien geboren. Sie studierte am Konservatorium Wien die Fächer Oper, Liedgesang und Musikalisches Unterhaltungstheater und schloss diese mit
Auszeichnung ab.
Die Sopranistin gastierte unter anderem an der Wiener Staatsoper und der Volksoper Wien, außerdem am Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Im Konzertbereich widmet sie sich neben Oper und
Operette auch der Neuen Musik und Sakralwerken. Sie konzertiert unter anderem mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester, dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt und dem Symphonischen
Blasorchester Ulm. Diese führten sie bisher nach China, Japan, Ungarn, Albanien, Italien und in die Vereinigten Staaten. Seit 2005 gestaltet die Solistin auch Konzerte des European Music Projects
und seit 2014 mit dem Ensemble „Blechlabor“.
Maria Rosendorfsky war in den Spielzeiten 2004-2006 am Ulmer Theater engagiert und von 2006 bis 2013 Ensemblemitglied am Südthüringischen Staatstheater Meiningen. 2013 kehrte Maria Rosendorfsky
wieder an das Theater Ulm zurück. In der Spielzeit 2016/17 debütierte sie als Lulu in der gleichnamigen Oper, mit der sie auch überregional für Aufsehen sorgte. In der aktuellen Spielzeit ist sie
noch als Blumenmädchen in „Parsifal“ und Isabel in „Lessons in Love and Violence“ zu sehen.
„Die Kunst der Orgelimprovisation“
Orgelimprovisationskonzert in verschiedenen Formen und Stilen
Sonntag, 5. Mai 2024 – 17:00 Uhr
Franz Josef Stoiber,
Regensburg
Französische Suite:
Plein jeu – Duo – Trio – Basse de Trompette – Récit de Nazard – Cromorne en taille –
Dialogue sur les Grands jeux
Tryptichon: Allegretto – Adagio - Finale
Präludium, Choral und Fuge
Introduktion, Variationen und Finale
Franz Josef Stoiber studierte Kirchenmusik, Orgel und Musiktheorie an den Musikhochschulen in Würzburg und Stuttgart und Orgelimprovisation in Wien.
Nach dreijähriger Tätigkeit als hauptamtlicher Musikalischer Assistent am Dom in Würzburg folgte Stoiber 1989 einem Ruf als Dozent für Orgel und Musiktheorie an die Fachakademie für katholische
Kirchenmusik und Musikerziehung, heute Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg. 1996 wurde Franz Josef Stoiber zum Domorganisten am Dom St. Peter in Regensburg
berufen; seit 1997 ist er auch als Orgellehrer bei den Regensburger Domspatzen tätig.
2003 erhielt Franz Josef Stoiber eine ordentliche Professur für Orgel (Schwerpunkt Liturgisches Orgelspiel / Improvisation) an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik
Regensburg, die er von 2003 bis 2011 als Rektor leitete. 2023 wurde Stoiber erneut zum Rektor der Hochschule gewählt.
Konzerte mit Schwerpunkt Orgelimprovisation, CD-Produktionen, Gastdozenturen (u.a. in Deutschland, Portugal, Kroatien, Russland, England, Tschechien, Mexiko und Japan), kompositorische Tätigkeit
(u.a. acht Messordinarien), Aufsätze und Buchveröffentlichungen (neu: Faszination Orgelimprovisation – Ein Studien- und Übungsbuch, dt./engl., Kassel: Bärenreiter 2018) ergänzen seine
Aktivitäten.
Seit 2020 veröffentlicht Stoiber Videos zur Orgelimprovisation auf seinem Youtube Kanal (@franzjosefstoiber4935), die weltweit große Beachtung finden.
Geplantes Programm:
09:30 Uhr – 12:30 Uhr: Erste Kurseinheit
12:30 Uhr – 14:00 Uhr: Mittagessen (im Preis inbegriffen)
14:00 Uhr – 16:00 Uhr: Zweite Kurseinheit
Preise:
Aktive Teilnahme: 90 Euro (ermäßigt: 65 Euro)
Passive Teilnahme: 40 Euro (ermäßigt: 30 Euro)
Anmeldung:
Louis Marchand (1669–1732):
Grand Dialogue en Ut
Pablo Bruna (1611–1679):
Tiento de 1 tono de mano derecha
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Praeludium und Fuge in D, BWV 532
Georg Böhm (1661–1733):
Choralvorspiel „Vater unser im Himmelreich“
Dietrich Buxtehude (1637–1707):
Ciacona c-moll, BuxWV 159
Peeter Süda (1883–1920):
Pastorale
Rudolf Tobias (1873–1918):
Fuge d-moll
Reidar Sløgedal (*1963):
Vier Fantasien über „Kirken den er et gammelt hus“ („Die Kirche ist ein altes Haus“)
1. Choral
2. Triollegro
3. Kanon mit Ostinato
4. Toccata
Ines Maidre ist eine herausragende estnische Konzertorganistin. Neben ihrer Lehrtätigkeit als Dozentin für Orgelliteraturspiel an der Grieg-Akademie, der Abteilung für Musik der
Universität Bergen (Norwegen), übt sie eine rege Konzerttätigkeit aus und gastiert regelmäßig in den prestigeträchtigsten europäischen Orgelkonzertreihen.
Maidre studierte Klavier und Orgel am Staatlichen Konservatorium Tallinn, wo sie 1985 ihr Studium mit Auszeichnung absolvierte. Von 1989 bis 1991 setzte sie ihre Studien bei Professor Daniel Roth
in Paris fort und schloss diese mit dem Prix d’Excellence avec felicitations ab. Von 1994 bis 1998 studierte sie Cembalo und Interpretation von Barockmusik bei Hans Knut Sveen an der
Grieg-Akademie in Bergen. Sie nahm an mehreren Meisterkursen u. a. bei Martin Haselböck, Leo Krämer, Jean Boyer, Olivier Latry und Hans Fagius teil.
1991 gewann Maidre beim Concours Musical d’Île de France den ersten Preis (Premier Prix Unanimité). Seither konzertierte sie in ganz Europa, u. a. in Notre-Dame und Saint-Sulpice in Paris,
Westminster Abbey in London, St. Bavo in Haarlem um im Altenberger Dom. Bei zahlreichen internationalen Festivals war sie zu Gastkonzerten eingeladen, u. a. in Nürnberg, Brüssel, Haarlem, Paris,
Bergen, Blekinge, Espoo, Riga und Tallinn.
Die Beschäftigung mit der historischen Aufführungspraxis alter Musik und virtuose Souveränität bei der Interpretation romantischer und zeitgenössischer Literatur zeugen von Maidres hoher
musikalischer Kompetenz und geben ihrem Repertoire imponierende Vielseitigkeit. Unter der Leitung von Dirigenten wie Neeme Järvi, Tõnu Kaljuste, Martin Fischer-Dieskau, Fabio Ventura, Leo Krämer
u. a. trat sie als Solistin bei Konzerten für Orgel und Orchester von Händel, Poulenc, Jongen, Kapp und Lepnurm auf. An Orgel oder Cembalo (solistisch oder im Continuo) musizierte sie mit
diversen Orchestern, Solisten und Chören.
1995 erhielt Maidre den Preis der Estnischen Kulturhauptstadt für einen Konzertzyklus mit Titeln wie „Schwanengesang für Orgel“, „Kathedralenfenster“, „In Bachs Fußstapfen“, „Legenden in St.
Nikolai“ u. a. Für einen Film über den estnischen Orgelkomponisten Peeter Süda spielte Maidre all seine großen Werke ein. CDs von ihr erschienen u. a. bei Antes, Forte, Eres und Carillon Music.
„9 nach 5“
Sonntag, 7. April 2024 – 17:00 Uhr
Organistinnen und Organisten der Seelsorgeeinheit Ulm-Basilika
Gordon Young (1919–1998):
Prélude in Classic Style
Ulrich Wiedemann, St. Franziskus (Wiblingen)
Hermann Schroeder (1904–1984):
Andante d-moll (aus: Präambeln und Interludien)
Simon Kaifel, Heilige Familie (Donaustetten)
Richard M. Sherman (*1928) / Robert B. Sherman (1925–2012):
Mary Poppins Potpourri
A Spoonful of Sugar – Chim Chim Cheree – Feed the Birds (Tuppence a Bag) – Let’s Go Fly a Kite – Jolly Holiday – Supercalifragilisticexpialidocious – When You Wish Upon a Star
Fabian Engels, Heilig Kreuz (Gögglingen)
Dietrich Buxtehude (1637–1707):
Präludium, Fuge und Chaconne in C-Dur, BuxWV 137
Susanne Treß, St. Martin / St. Franziskus (Wiblingen) / Heilig Kreuz (Gögglingen)
Improvisation über „Wir wollen alle fröhlich sein“
Marion Kaßberger, St. Martin / St. Franziskus (Wiblingen)
Benjamin Cornelius-Bates (*1978):
Introduction (aus: Five Short Pieces, 2006)
Benjamin Cornelius-Bates (*1978):
Scherzetto (aus: Chorale, Scherzetto and March, 2020)
Flor Peeters (1903-1986):
Gebet um Frieden, Op. 139
Felix Morath, Heilige Familie (Donaustetten) / Heilig Kreuz (Gögglingen)
Metallica (seit 1981):
Nothing else matters
Coldplay (seit 1998):
Viva la vida
Julia Dorn, St. Anton (Unterweiler)
Denis Bédard (*1950):
Variations sur Amazing Grace
Moderato – Poco più mosso – Adagio – Allegro
Anja Steffel, St. Franziskus (Wiblingen) / Heilig Kreuz (Gögglingen)
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Präludium und Fuge in d-moll, BWV 554
Jonas Britz, St. Franziskus (Wiblingen)
Contra-F – Wort und Musik
2024 fand bereits die sechste Auflage der Ulmer / Neu-Ulmer Orgel-Reihe „Contra-F“ statt. Ursprünglich begonnen als Ausweg für den Kirchenmusikbetrieb in Corona-Zeiten hat sich das „alternative Format“ zu einer stattlichen, gerne besuchten Veranstaltung entwickelt, die man gut in den Wochenablauf integrieren kann. Erneut konnten die Besucherinnen und Besucher die ganze Vielfalt der Orgelliteratur genießen, vom frühbarocken Präludium bis zur französischen Orgelsymphonik, durchsetzt mit liturgischen Impulsen.