Am Sonntag, den 17. Dezember 2023, findet um 17:00 Uhr das traditionsreiche Wiblinger Adventssingen statt, das in den letzten Jahrzehnten für viele Menschen aus der Region unverzichtbarer
Bestandteil der letzten Wochen vor Weihnachten geworden ist. In der von Kerzen erleuchteten Basilika erklingt festlich-adventliche Musik. Unter der Leitung von Regionalkantorin Marion Kaßberger
musizieren der Basilikachor und die Singschar sowie ein Blechbläserquintett. Daneben liest der ehemalige Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner eine weihnachtliche Geschichte, die zur Besinnung
anregt. Schließlich sind auch die Besucherinnen und Besucher des Adventssingens eingeladen, in den Gesang der traditionellen Advents- und Weihnachtslieder miteinzustimmen.
Orgelkonzerte zum Wiblinger Weihnachtsdorf
Freitag, 15. Dezember 2023 – 19:00 Uhr
Sarah Scharpf, Ulm
Samstag, 16. Dezember 2023 – 18:00 Uhr
Wolfgang Treß, Ulm
Am dritten Adventswochenende (vom 15. bis zum 17. Dezember 2023) öffnet das Wiblinger Weihnachtsdorf im Remisen- und Brauhof des Klosters seine Pforten. An den ersten beiden Abenden wird die
Wiblinger Hauptorgel mit adventlicher Musik zu hören sein. Am Freitag spielt Sarah Scharpf, am Samstag Wolfgang Treß ein halbstündiges Orgelkonzert. Es erklingen (vor-)weihnachtliche Melodien von
„Tochter Zion“ über „Have Yourself a Merry Little Christmas“ und „O Holy Night“ bis hin zu „Stille Nacht“. Am Freitagabend wird Sarah Scharpf über einige Stücke improvisieren; am Samstagabend
bringt Wolfgang Treß drei selbst komponierte Verse über „Es ist ein Ros entsprungen“ zur Aufführung. Daneben sind alle Zuhörerinnen und Zuhörer eingeladen, bei bekannten Liedern wie „Macht hoch
die Tür“ oder „Fröhliche Weihnacht überall“ miteinzustimmen.
Konzert mit Chormusik von Beate Marion Willma,
Gregorianischem Choral, Gesängen der Hildegard von Bingen und Orgelwerken J. S. Bachs
Der Reutlinger Knabenchor Capella Vocalis, der seit 1993 sein Publikum mit Chormusik auf höchstem Niveau begeistert, die Schola Resupina/Wien, eine der wenigen Frauenscholen Europas und weltweit,
die sich gleichzeitig auf höchstem künstlerischem Niveau und wissenschaftlich fundiert mit dem Repertoire des Gregorianischen Chorals auseinandersetzen, und Dekanatskirchenmusiker und
Musikdirektor Reiner Schulte/Backnang treffen zusammen, um in Motetten von Beate Marion Willma, Gregorianischem Choral und Gesängen der Hildegard von Bingen sowie Orgelmusik von Johann Sebastian
Bach den Spuren des Lebensquells nachzugehen.
Das Konzert ist der Künstlerin, Kirchenmusikerin und Komponistin Dr. Beate Marion Willma († 2022) gewidmet, die in Ulm-Wiblingen aufgewachsen ist und in Stuttgart, London und Kopenhagen gelebt
und gewirkt hat. Im Zentrum des Konzerts stehen Beate Marion Willmas vier Motetten, die sie in den Jahren 2018 bis 2020 komponierte und die nun am 22. Oktober durch den Reutlinger Knabenchor
Capella Vocalis in deutscher Sprache uraufgeführt werden. Wo scheint der Lebensquell auf? Wo ist er sichtbar und hörbar – und wo bleibt nur die Sehnsucht danach? Vom Grün des Anfangs über das
Verwelken, den Traum von der Himmelsleiter und den Durst nach dem Quell des Lebens bis hin zum Geschenk des Gnadenflusses und Geistes von oben – davon sprechen Beate Willmas Motetten.
Die Schola Resupina folgt den Spuren des Lebensquells im Gregorianischen Choral, in den Gesängen, die, vor mehr als tausend Jahren entstanden, Wurzel und Wiege unserer abendländischen
Kirchenmusik geworden sind und deren transzendente Kraft und spirituelle Tiefe bis heute nicht verloren gegangen sind, sowie in Gesängen der Hildegard von Bingen, Komponistin, Heilige und
Kirchenlehrerin des Mittelalters. Reiner Schulte präsentiert an der Orgel der Wiblinger Basilika das Pièce d‘Orgue und die Passacaglia in c von Johann Sebastian Bach.
Der Regisseur und Intendant Kay Metzger wurde 1960 in Kiel geboren, wuchs in Bonn und Mannheim auf und studierte in München Theaterwissenschaften. Dort begann er seine Theaterlaufbahn als
Assistent von August Everding. Von 1984 bis 1988 assistierte er am Theater Bielefeld und dem Aalto-Theater Essen. Von 1989 bis 1993 arbeitete er als freischaffender Regisseur für Schauspiel,
Oper, Operette, Musical und Kinder- und Jugendtheater, u.a. in Krakau und Danzig. Danach wurde er Oberspielleiter für das Musiktheater in Halberstadt und Coburg. Von 1999 bis 2004 folgte die
Intendanz am Nordharzer Städtebundtheater und von 2004 bis 2018 die am Landestheater Detmold. Mit dem auf mehrere Spielzeiten angelegten »Ring«-Projekt, mit »Parsifal« und »Tristan und Isolde«
etablierte das Landestheater Detmold während seiner Intendanz eine von der Fachkritik vielbeachtete Spielplanlinie mit Opern Richard Wagners. Überregionale Aufmerksamkeit weckten zudem zahlreiche
Aufführungen zeitgenössischer Werke für das Musiktheater, insbesondere die Uraufführung von Giselher Klebes letzter Oper »Chlestakows Wiederkehr«, die als Auftragswerk für das Landestheater
Detmold entstand. Für seine Inszenierung von Grabbes »Hermannsschlacht« wurde er neben Karin Beier und Dimiter Gotscheff für den Theaterpreis FAUST 2009 in der Kategorie »Beste Regie Schauspiel«
nominiert. 2016 wurde Kay Metzger für eine Amtsperiode von 2018 bis 2023 zum Intendanten des Theaters Ulm gewählt.
Dr. Andreas Weil ist Organist, Kirchenmusiker, Musikwissenschaftler, Chorleiter und Komponist. Er studierte Kirchenmusik in Rottenburg und Stuttgart und absolvierte darüber hinaus ein
Privatstudium im Fach Orgelimprovisation in Amsterdam. Im Jahr 1995 führte ihn sein Weg als Kirchenmusiker nach Ulm an die Kirchen St. Maria Suso und St. Elisabeth. 2015 wechselte er von St.
Maria Suso an die Kirche St. Michael zu den Wengen in Ulm, in St. Elisabeth ist er weiterhin kirchenmusikalisch tätig. Schwerpunkt seiner organistischen Tätigkeit sind Improvisationen in
verschiedenen Stilen. Sein kompositorisches Schaffen reicht von Liedsätzen für die Gottesdienstgestaltung bis hin zu Orgel- und Instrumentalmessen. Neben dem Reger Vokal Ensemble leitet er den
Wengenchor, den Chor Stimmkunst der Wengenkirche und das Frauenensemble Canto ConGranzie in Ulm sowie verschiedene Kleinensembles, die vorwiegend bei der Gottesdienstgestaltung zum Einsatz
kommen. Im Juni 2019 wurde Andreas Weil zum Dr. phil. promoviert. Die Dissertation erschien im März 2020 unter dem Titel „Der komponierende Organist um 1700 - Studien zu Toccata und Fuge d-Moll
BWV von Johann Sebastian Bach“ im Verlag Dohr in Köln.
Hansjörg Albrecht zählt zu den wenigen Künstlern, die international sowohl als Dirigent als auch als Konzertorganist regelmäßig präsent sind. Inspiration ist für ihn der anglo-amerikanische
Dirigent, Konzertorganist, Arrangeur und Klangzauberer Leopold Stokowski. Als Dirigent gilt er international als Spezialist der historisch informierten Spielweise, geht aber konsequent eigene
Wege – zwischen Archiv und Neuschöpfung, mit einem umfangreichen Repertoire von Bach bis Messiaen und dem Faible für vergessene Komponisten wie Hans Rott, Walter Braunfels und Mieczysław Weinberg
sowie Uraufführungen. Mit seinen Orgeltranskriptionen etablierte er sich als Spezialist unter den Virtuosen seines Instruments.
Albrecht ist Künstlerischer Leiter des Münchener Bach-Chores & Bach-Orchesters, ständiger Gastdirigent des Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chores Hamburg und seit 2022 Principal Guest Conductor am
Teatro Petruzzelli Bari, Italiens viertgrößtem Opernhaus. Daneben verbindet ihn u.a. eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Opernhaus San Carlo Neapel, dem Russischen Kammerorchester Moskau und
der Staatskapelle Weimar. Er konzertiert in den großen Musikzentren der Welt und arbeitet dabei regelmäßig mit international renommierten Künstlern und Orchestern zusammen – aktuell u.a.
mit Chen Reiss, Reinhold Friedrich, Lucas & Arthur Jussen, Christian Gerhaher, Mikhail Pletnev und Andrea Lucchesini, den Bremer Philharmonikern, der Staatskapelle Halle, den Dresdner
Kapellsolisten, dem Slowenischen Nationalorchester Ljubljana sowie dem Hangzhou Philharmonic Orchestra. Er dirigiert Opernproduktionen u.a. in Neapel und Dubai sowie Ballett-Projekte mit den
Tanzkompanien von Marguerite Donlon und Boris Eifman. Aktuell hebt er u.a. als Solist mit dem Royal Oman Symphony Orchestra im Opernhaus Muscat die Uraufführung des Orgelkonzertes „The Dreaming
Lion“ von Marco Tutino aus der Taufe, in der Hamburger Elbphilharmonie leitet er das großangelegte TONALi-Tanzprojekt „Mut zur Utopie“ in Kombination mit französischer Barockmusik und mit der
Staatskapelle Weimar realisiert er die Live-Einspielung von Richard Wagners "Tristan & Isolde - An orchestral Passion".
Hansjörg Albrecht ist Mitglied des Direktoriums der Neuen Bach-Gesellschaft Leipzig sowie Künstlerischer Leiter des 2022 erstmals weltweit ausgetragenen und unter der Schirmherrschaft der UNESCO
stehenden Internationalen Online Orgel Festivals (IOOF). Beim Label Oehms Classics legte er als Dirigent und Organist bisher über 30 CDs vor. Unter anderem wurde er 2013 für den GRAMMY Award
nominiert. Bis 2024, Anton Bruckners 200. Geburtstag, realisiert er die erste Gesamteinspielung aller Bruckner-Sinfonien als Orgeltranskriptionen an Originalschauplätzen wie St. Florian, Linz,
London, München, Wien, Paris, Luzern, Leipzig und Prag.
Orgelkonzert„Von Geistern und Zauberern“
Sonntag, 27. August 2023 – 17:00 Uhr
Orgelduo: Marion Krall, Mannheim – Lars Schwarze,
Stuttgart
Das Orgelduo Marion Krall und Lars Schwarze spielt seit der gemeinsamen Studienzeit an der Musikhochschule Lübeck Musik zu vier Händen und Füßen. Beide waren zwischen 2015 und 2019 Assistenten
von Prof. Arvid Gast an der Lübecker Jakobikirche und sind Preisträger des 1. Internationalen Orgel-Duo-Wettbewerbs „Aquattromani“ in Polen. Der Schwerpunkt ihres Programms liegt auf eigenen
Transkriptionen von Orchesterwerken, die die Klangfarben der Orgel in all ihrer Vielfalt präsentieren. Das Duo erhielt 2020 in der Reihe #zusammenspielen eine eigene Rundfunkproduktion mit dem
SWR und ist Auswahlensemble des „Klangspektrums Baden-Württemberg“.
Marion Krall (*1991), aufgewachsen in Baden, studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule Lübeck, Orgel bei Prof. Arvid Gast. Im Rahmen des Erasmus-Programms verbrachte sie 2014/2015 ein Jahr am
Pôle Superieur de Paris in der Orgelklasse von Christophe Mantoux. Ihr Masterstudium der evangelischen Kirchenmusik führte sie an die Hochschule für Musik und Theater München, wo sie bis 2021 mit
einem künstlerischen Orgelstudium bei Prof. Bernhard Haas ihre Ausbildung ergänzt hat. Von 2015 bis 2017 war sie als Assistenzorganistin von Arvid Gast an den historischen Orgeln in St.
Jakobi in Lübeck tätig. Von September 2019 bis September 2020 absolvierte Marion Krall ihr Praxisjahr an der Münchner Kulturkirche St. Lukas, wo sie unter anderem die in der Pandemie entwickelten
Online-Formate mit geprägt hat. Seit Februar 2021 hat sie die zweite Kantorenstelle an der Christuskirche Mannheim inne, deren reiches Musikprogramm ein überregionales Renommee genießt.
Lars Schwarze aus Alfeld (Leine) studierte an der Musikhochschule Lübeck Kirchenmusik B und Konzertfach Orgel in der Klasse von Prof. Arvid Gast. Im Oktober 2019 nahm er das
Kirchenmusik-A-Studium in Stuttgart bei Prof. Jörg Halubek und Prof. Jürgen Essl auf. Im Rahmen eines einjährigen Auslandsstudiums studierte er Orgel bei Prof. David Titterington an der
renommierten Royal Academy of Music in London und wurde dort mit dem „Margaret and Sydney Lovett Prize“ ausgezeichnet. Er ist zudem Preisträger des 5. Internationalen Buxtehudewettbewerbs, des 8.
Internationalen Hermann-Schröder-Wettbewerbs und des instrumentenübergreifenden Wettbewerbs um den Possehl-Preis. Beim Mendelssohn-Hochschulwettbewerb 2019 in Berlin wurde er mit einem 2. Preis
und dem Preis des Bundespräsidenten ausgezeichnet. Neben einer regen Konzerttätigkeit als Organist konnte er auch schon einige Kompositionsaufträge aus Lübeck und London einholen, darunter
Aufträge für die „Nordischen Filmtage“ und die Temple Church London. Er war Stipendiat der Bürgerstiftung Alfeld, der Heinrich-Dammann-Stiftung, der Marie-Luise-Imbusch-Stiftung und erhält
derzeit das Deutschlandstipendium. Von 2016 bis 2019 war Lars Schwarze Assistent von Prof. Arvid Gast und spielte regelmäßig an den historischen Orgeln von St. Jakobi, Lübeck. Neben dem Studium
ist er als Kantor an der Gaisburger Kirche in Stuttgart tätig und hat die Leitung der Gaisburger Konzertreihen inne.
Marius
Herb (*2000 in der Nähe von Augsburg) gehört zur Sparte sehr junger und zugleich sehr guter Organisten. Er hat bereits einige Wettbewerbserfolge zu verzeichnen: Zuletzt gewann er im Oktober
2022 den 1. Preis beim Internationalen Rheinberger-Wettbewerb in Vaduz (Liechtenstein). Seit September 2022 studiert er im Rahmen des Erasmus-Programms am Conservatoire national supérieur de
musique et de danse de Paris in der Orgelklasse von Thomas Ospital und Olivier Latry. Er konzertierte bereits unter anderem im Dom zu München, im Dom zu Regensburg, im Freiburger Münster, in
der Philharmonie Essen und in der Stadthalle Wuppertal. Rundfunkaufnahmen beim SWR ergänzen seine künstlerische Tätigkeit.
Im Konzertprogramm „B–A–C–H–Inspirationen“ ist natürlich J. S. Bach
vertreten, aber auch Reger, der eine Fantasie und Fuge über B–A–C–H geschrieben hat.
Auch Werke von Mendelssohn und Beethoven werden erklingen.
Konzert:„Die Königin der Instrumente trifft
auf den Youngster“
Wenn man sich überraschen lassen möchte, wie Orgel und Saxophon auch klingen können, dann sollte man unbedingt in dieses Konzert kommen. Die Orgel wird tanzen, jublilieren, tosen, wogen,
säuseln, ... – und alles kongenial ergänzt durch die nicht allzu alltägliche Kombination mit dem Saxophon.
Johannes Mayr (*1963) studierte von 1981 bis 1987 katholische Kirchenmusik in Stuttgart, u. a. bei Rudolf Walter, Ludger Lohmann und Willibald Bezler. Von 1990 bis 2001
wirkte er als hauptamtlicher Kirchenmusiker mit Dekanatsauftrag in Bad Wurzach, von 2001 bis 2011 in Stuttgart (St. Fidelis), dort ab 2004 als Regionalkantor. Von 1992 bis 2007 war er als
Lehrbeauftragter für liturgisches Orgelspiel / Orgelimprovisation in Augsburg (Leopold-Mozart-Konservatorium / Musikhochschule Nürnberg-Augsburg) tätig. Seit 2004 nimmt er einen Lehrauftrag an
der Tübinger Hochschule für Kirchenmusik für Orgelliteraturspiel und Liturgisches Orgelspiel wahr. Seit 2009 lehrt er Orgelimprovisation an der Stuttgarter Musikhochschule. Seit 2011 ist er
Domorganist an der Konkathedrale St. Eberhard Stuttgart. 2015 erfolgte die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor, 2018 die Ernennung zum Honorarprofessor. Als Orgelimprovisator erhielt er zahlreiche
Auszeichnungen. Er war Preisträger beim Wettbewerb „Orgelspiel im Gottesdienst“ in Rottenburg (1988), beim Südwestfunk-Orgelimprovisationswettbewerb und beim Internationalen
Orgel-Improvisationswettbewerb zu zeitgenössischer Kunst „Wandlung der Formen“ in Regensburg (jeweils 1998). Erste Preise erhielt er beim Europäischen Orgelimprovisationswettbewerb in Schwäbisch
Gmünd (1989), beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Montbrison (Frankreich, 1991) und beim Internationalen Orgelwettbewerb „Orgel ohne Grenzen“ in Dudelange (Luxemburg, 2009),
Einladungen zu Konzerten und Kursen führten ihn in verschiedene europäische Länder sowie nach Russland, Südkorea und China.
Christian Segmehl wurde in Biberach/Riß geboren. Der Saxophonist erhielt mehrere Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben. Er absolvierte sein Studium in München und
wechselte anschließend in die Meisterklasse von Arno Bornkamp am Conservatorium van Amsterdam. Von 2004-2013 unterrichtete er an den Musikhochschulen Augsburg und Würzburg. Christian Segmehl ist
ein gefragter Saxophonist bei vielen renommierten Orchestern in ganz Deutschland und des Auslands: u.a. Symphonieorchester des BR, HR, WDR, MDR, Berliner, Münchner, Stuttgarter Philharmoniker,
Staatsopern in München, Stuttgart, Mannheim, Hannover, Orchestre Symphonique de Montréal, St. Petersburg Staatsorchester. Konzerteinladungen führten ihn durch Europa, nach Russland, Südostasien,
Südafrika, Kanada und in die USA. 2010 erhielt er einen „ECHO Klassik“. Seit 2013 ist er ausschließlich freischaffender Saxophonist und konzertiert mit verschiedenen Kammermusikensembles.
Orgelkonzert„J. S. Bach und die französische Orgelmusik“
Helga Schauerte-Maubouet beschloss ihre Ausbildung an der Musikhochschule Köln 1983 mit dem Staatsexamen in Schulmusik, Philosophie, Pädagogik sowie im Jahre 1985 mit der künstlerischen
Abschlussprüfung (Klasse Viktor Lukas). Ihr Studium bei Marie-Claire Alain beendete sie mit dem Premier Prix. Jean Langlais vertraute ihr mehrere seiner Werke zur Uraufführung an und widmete ihr
eine seiner Orgelkompositionen.
Neben ihrer Tätigkeit als Organistin der deutschen evangelischen Kirche zu Paris und als Orgellehrerin des Konservatoriums Nadia und Lili Boulanger führen Konzerte, Vorträge und Meisterkurse
sowie die Teilnahme als Jurymitglied internationaler Wettbewerbe (darunter 2021 der Internationale Kanadische Orgelwettbewerb CIOC) die Künstlerin immer wieder in die verschiedenen Länder
Europas, der USA sowie nach Kanada und Russland. Ihre künstlerische Tätigkeit wird von zwei Seiten bestimmt: der Begegnung deutscher und französischer Musikkultur sowie der Erweckung tieferen
Verständnisses für die Musik des 1940 in Saumur gefallenen Komponisten Jehan Alain (*1911), über den sie 1983 im Bosse-Verlag (Regensburg) die erste deutschsprachige Biographie veröffentlichte.
Im Verlag Bärenreiter wirkte sie als Herausgeberin der Urtext-Gesamtausgaben der Orgelwerke von Jehan Alain, Léon Boëllmann, Théodore Dubois, Louis Vierne sowie von Vokalwerken von Marc-Antoine
Charpentier. Zurzeit arbeitet sie bei der Gesamtausgabe Gabriel Faurés mit. In Anerkennung ihrer besonderen Verdienste wurde ihr das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland verliehen. Das französische Kultusministerium ernannte sie zum „Chevalier des Arts et des Lettres de la République Francaise“.
Orgelkonzert„Italienische und deutsche Begegnungen“
Sonntag, 2. Juli 2023 – 17:00 Uhr
Elena Fabris, Hamburg / Udine
Elena Fabris (*1997) erhielt ihren ersten Klavierunterricht in ihrer Heimatstadt Udine (Italien). Sie studierte Orgel am dortigen Konservatorium J. Tomadini bei G. Rosato, L. Antoniotti und P.
Pasquini. Während ihres Bachelorstudiums war sie Preisträgerin des nationalen Orgelwettbewerbs Premio delle Arti 2019 in Perugia (Italien) und beim VI. nationalen Orgelwettbewerb Rino Benedet
2019 in Bibione (Italien). Sie setzte ihr Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in der Klasse von W. Zerer fort. Im Januar 2023 schloss sie den Master of Music mit Bestnote ab.
Während ihres Studiums nahm sie an zahlreichen Meisterkursen und Orgelakademien unter anderem bei M. Radulescu, L. Lohmann, J. Essel, M. Bouvard, E. Wiersinga und S. de Vries teil. Darüber hinaus
ist Elena Fabris seit ihrer Jugend als liturgische Organistin in Udine und Hamburg tätig.
In ihrem Konzertprogramm wird erfahrbar, wie sich italienische und deutsche Komponisten schon im Barock und rund 200 Jahre später in der Romantik wechselseitig beeinflusst haben, aber auch bis in
die Gegenwart hinein die Orgelmusik inspirieren.
Konzert „Exaudi– (Un)erhörtes!“
Sonntag, 18. Juni 2023 – 17:00 Uhr
Marion Kaßberger (Orgel)
Schola Cantorum München– Stephan Zippe, München (Leitung)
Die Schola der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) singt unter der Leitung von Stephan Zippe das Proprium vom 11. Sonntag im Jahreskreis, das heißt die gregorianischen Gesänge, die
für die Messe an diesem Tag vorgesehen sind. Dazu erklingen Orgelstücke aus Jazz, Romantik und Moderne.
Stephan Zippe wurde 1972 in Amberg (Deutschland) geboren und studierte von 1992 bis 1997 katholische Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater München mit Schwerpunkt
Gregorianischer Choral bei Johannes B. Göschl. Von 1998 bis 2013 wirkte er als Dipl.-A-Kirchenmusiker am Kastulusmünster in Moosburg a. d. Isar. In dieser Zeit baute er die Moosburger
Münstermusik mit ihren zahlreichen Chorgruppen in Form einer Singschule auf. 1999 wurde er zum Dekanatsmusikpfleger des Dekanates Moosburg in der Erzdiözese München und Freising ernannt.
2006 folgte er dem Ruf an die staatl. Hochschule für Musik und Theater München als Professor für Gregorianik und deutschen Liturgiegesang. Dort gründete er die „Schola Cantorum München“
(Choralschola der Hochschule), die unter seiner Leitung bereits zahlreiche Auftritte im In- und Ausland absolviert hat. 2013 übernahm er parallel zu seiner Tätigkeit an der
Musikhochschule das Amt des stellvertretenden Diözesanmusikdirektors der Erzdiözese München und Freising. In dieser Funktion zählt die Aus- und Fortbildung von Kantoren für die Liturgie
in der „Münchener Kantorenschule“ zu einer seiner wichtigsten Aufgaben. Er ist Mitherausgeber des neuen Münchener Kantorales. Zippe ist langjähriges Mitglied der AISCGre, ist dort
Mitglied im Arbeitskreis Melodierestitution sowie Mitherausgeber der Beiträge zur Gregorianik und des Graduale Novum. Seit 2011 ist er Vorsitzender der deutschsprachigen Sektion der
AISCGre.
Orgelkonzert „Veni creator spiritus“
Sonntag, 4. Juni 2023 – 17:00 Uhr
Lukas Nagel, Stuttgart
Lukas Nagel (*1995) studierte Kirchenmusik in Stuttgart (Prof. Helmut Deutsch). Danach wechselte er zum Masterstudium Orgel nach München (Prof. Bernhard Haas). 2022 gewann er die „Olivier
Messiaen International Organ Competition“ in Lyon und wurde mit dem „Grand Prix Olivier Messiaen“ ausgezeichnet. Zusätzlich erhielt er den Preis für die beste Interpretation eines
zeitgenössischen Werks von François Meïmoun, Pflichtstück für die Teilnehmenden der finalen Runde.
Das Konzertprogramm umfasst – passend zu Pfingsten – Stücke aus verschiedenen Epochen rund um das Thema „Heiliger Geist“.
Orgelkonzert im Rahmen der Wiblinger Bachtage
2023»Vom Choral zum Lied« Freitag, 19. Mai 2023 – 20:00 Uhr
Programm:
César Franck (1822 – 1890):
Choral Nr. 1 E-Dur
Choral Nr. 2 h-moll
Choral Nr. 3 a-moll
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847):
Sonate Nr. 6 d-moll op. 65, 6
Sonate Nr. 3 A-Dur op. 65, 3
Eintrittskarten zum Preis von 12 Euro (Schüler: 5 Euro) können ab dem 5. Mai 2023 im evangelischen Pfarrbüro in der Kapellenstraße und ab 19:15 Uhr an der Abendkasse erworben
werden. Die telefonische Vorbestellung ist ab dem 21. April 2023 werktags von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr unter der Nummer 0731 95024974 möglich. Auch per E-Mail (wiblinger-bachtage@psulm.de) werden Kartenwünsche entgegengenommen. Nennen Sie hierzu bitte Ihren Namen, den
Konzert-Abend und die Anzahl der benötigten Karten (normal/ermäßigt). Bitte holen Sie vorbestellte Karten bis 15 Minuten vor Konzertbeginn an der Abendkasse ab.
Orgelkonzert in Kooperation mit der keb
„Die perfekte Mixtur: Orgelmusik und Impulse zum Thema Liebe“
Sonntag, 14. Mai 2023 – 17:00 Uhr
Wolfgang Treß (Hauptorgel)
Sarah Scharpf (Chororgel)
Ulrich Kloos (Impulse)
Nach einer erfolgreichen ersten „Perfekten Mixtur“ 2022 schließt sich der zweite Teil an. Erneut kommen Musikstücke unterschiedlicher Richtungen zum Klingen – zum einen im Wechsel zwischen Chor-
und Hauptorgel, zum anderen zeigen beide Orgeln ihren jeweils eigenen Klang. Auch bei den Impulsen gibt es neue Texte, die vom Thema Liebe handeln.
Der Eintritt von 10 Euro kommt der Hauptorgel zugute.
Eröffnungskonzert der Wiblinger Bachtage 2023»Vom Choral zum Lied« Sonntag, 7. Mai 2023 – 20:00 Uhr
Programm:
W. A. Mozart: Vesperæ solennes de Confessore für Soli, Chor und Orchester (KV 339)
W. A. Mozart: Konzert D-Dur für Querflöte und Orchester (KV 314)
M. Haydn: Requiem c-moll
Eintrittskarten zum Preis von 22 Euro (Schüler: 17 Euro) können ab dem 5. Mai 2023 im evangelischen Pfarrbüro in der Kapellenstraße und ab 19:15 Uhr an der Abendkasse erworben
werden. Die telefonische Vorbestellung ist ab dem 21. April 2023 werktags von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr unter der Nummer 0731 95024974 möglich. Auch per E-Mail (wiblinger-bachtage@psulm.de) werden Kartenwünsche entgegengenommen. Nennen Sie hierzu bitte Ihren Namen, den
Konzert-Abend und die Anzahl der benötigten Karten (normal/ermäßigt). Bitte holen Sie vorbestellte Karten bis 15 Minuten vor Konzertbeginn an der Abendkasse ab.
Chorkonzert„Chormusik für alle!“ Samstag, 6. Mai 2023 – 18:00 Uhr
Die Jungen Chöre München wurden bereits 1952 als Münchner Chorbuben gegründet und haben sich seither auf zahlreichen Tourneen, die sie quer durch Europa und bis nach Amerika, Australien, Japan
und China brachten, sowie durch unzählige Konzerte aller Art einen Namen gemacht. Überall wird das breite Repertoire des Chores und der Zauber von Harmonie, Präzision und Frische der jungen
Stimmen geschätzt. 1996 kam mit den Münchner Chormädchen ein adäquater Mädchenchor dazu. Seit 2011 sind sie in der gemeinnützigen GmbH „Junge Chöre München“ zusammengefasst.
Über Spenden bei der Türkollekte freut sich der Chor sehr. Damit wird die Arbeit der Münchner Chorbuben und Chormädchen unterstützt, die ohne öffentliche Zuschüsse auskommen müssen.
09:30 Uhr – 12:00 Uhr: Liturgisches Orgelspiel I (Kurs)
13:30 Uhr – 15:30 Uhr: Einblicke in die Zeit der Orgelbewegung (Vortrag im Bibliothekssaal)
16:00 Uhr – 18:00 Uhr: Liturgisches Orgelspiel II (Kurs)
Sonntag, 30. April 2023
10:30 Uhr: Gottesdienst mit Werken von Peter Planyavsky (Reger Vokalensemble)
17:00 Uhr: Konzert mit Peter Planyavsky: „Die Orgel im Osterfestkreis“
Prof. Dr. Peter Planyavsky war von 1969 bis 2004 Domorganist am Wiener Stephansdom sowie von 1983 bis 1990 gesamtverantwortlicher Dommusikdirektor. 1980 wurde er als Professor für Orgel,
Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an die Wiener Musikhochschule berufen, deren Abteilung für Kirchenmusik er von 1996 bis 2002 leitete.
Für die Teilnahme am Samstag wird um Anmeldung bis zum 1. April 2023 bei Regionalkantorin Marion Kaßberger (marion.kassberger@drs.de) oder Dr. Andreas Weil (Weil-Orgel@gmx.de) gebeten. Die Kursgebühr beträgt
50 Euro und beinhaltet Mittagessen und Kaffee. Auch interessierte Nicht-Organisten sind willkommen. Die passive Teilnahme ist kostenfrei.
Für die Teilnahme an Gottesdienst und Konzert am Sonntag ist keine Anmeldung erforderlich.
Eröffnungskonzert
zur Installation und Performance „EINFACH_MENSCH_SEIN“
Ulrich Kloos (Sprecher)– Markus Denk (Licht)– Andreas Gumpp (Technik)
Vom 20. April 2023 bis zum 11. Mai 2023 wird die Kunstinstallation „EINFACH_MENSCH_SEIN“ von Marianne Hollenstein in der Basilika Wiblingen zu sehen sein. Im Eröffnungskonzert musizieren
Regionalkantorin Marion Kaßberger (Orgel) und Rita Nakad (Violine).
Marianne Hollenstein ist in Basel / Schweiz geboren, schloss 1993 ihr Studium der Szénografie in Frankreich ab. Danach war sie als freie Bühnen- und Kostümbildnerin in Bochum, Dresden, Berlin,
Potsdam, Basel und Zürich tätig. 1999 erhielt sie den Förderpreis der Akademie der Künste in Berlin. Von 2000 bis 2004 leitete sie die Ausstattung am Hans-Otto-Theater in Potsdam. 2006 eröffnete
sie ihr Atelier in Ulm, um sich intensiver mit der Bildenden Kunst auseinanderzusetzen. Ihre Arbeiten für Theater, ihre Performance, ihre Installationen und Ausstellungen führten sie in den
letzten Jahren durch Deutschland und die Schweiz, in die Türkei, nach Griechenland, Afrika, Israel, in die Ukraine und die USA.