Louis Marchand (1669–1732):
Grand Dialogue en Ut
Pablo Bruna (1611–1679):
Tiento de 1 tono de mano derecha
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Praeludium und Fuge in D, BWV 532
Georg Böhm (1661–1733):
Choralvorspiel „Vater unser im Himmelreich“
Dietrich Buxtehude (1637–1707):
Ciacona c-moll, BuxWV 159
Peeter Süda (1883–1920):
Pastorale
Rudolf Tobias (1873–1918):
Fuge d-moll
Reidar Sløgedal (*1963):
Vier Fantasien über „Kirken den er et gammelt hus“ („Die Kirche ist ein altes Haus“)
1. Choral
2. Triollegro
3. Kanon mit Ostinato
4. Toccata
Ines Maidre ist eine herausragende estnische Konzertorganistin. Neben ihrer Lehrtätigkeit als Dozentin für Orgelliteraturspiel an der Grieg-Akademie, der Abteilung für Musik der
Universität Bergen (Norwegen), übt sie eine rege Konzerttätigkeit aus und gastiert regelmäßig in den prestigeträchtigsten europäischen Orgelkonzertreihen.
Maidre studierte Klavier und Orgel am Staatlichen Konservatorium Tallinn, wo sie 1985 ihr Studium mit Auszeichnung absolvierte. Von 1989 bis 1991 setzte sie ihre Studien bei Professor Daniel Roth
in Paris fort und schloss diese mit dem Prix d’Excellence avec felicitations ab. Von 1994 bis 1998 studierte sie Cembalo und Interpretation von Barockmusik bei Hans Knut Sveen an der
Grieg-Akademie in Bergen. Sie nahm an mehreren Meisterkursen u. a. bei Martin Haselböck, Leo Krämer, Jean Boyer, Olivier Latry und Hans Fagius teil.
1991 gewann Maidre beim Concours Musical d’Île de France den ersten Preis (Premier Prix Unanimité). Seither konzertierte sie in ganz Europa, u. a. in Notre-Dame und Saint-Sulpice in Paris,
Westminster Abbey in London, St. Bavo in Haarlem um im Altenberger Dom. Bei zahlreichen internationalen Festivals war sie zu Gastkonzerten eingeladen, u. a. in Nürnberg, Brüssel, Haarlem, Paris,
Bergen, Blekinge, Espoo, Riga und Tallinn.
Die Beschäftigung mit der historischen Aufführungspraxis alter Musik und virtuose Souveränität bei der Interpretation romantischer und zeitgenössischer Literatur zeugen von Maidres hoher
musikalischer Kompetenz und geben ihrem Repertoire imponierende Vielseitigkeit. Unter der Leitung von Dirigenten wie Neeme Järvi, Tõnu Kaljuste, Martin Fischer-Dieskau, Fabio Ventura, Leo Krämer
u. a. trat sie als Solistin bei Konzerten für Orgel und Orchester von Händel, Poulenc, Jongen, Kapp und Lepnurm auf. An Orgel oder Cembalo (solistisch oder im Continuo) musizierte sie mit
diversen Orchestern, Solisten und Chören.
1995 erhielt Maidre den Preis der Estnischen Kulturhauptstadt für einen Konzertzyklus mit Titeln wie „Schwanengesang für Orgel“, „Kathedralenfenster“, „In Bachs Fußstapfen“, „Legenden in St.
Nikolai“ u. a. Für einen Film über den estnischen Orgelkomponisten Peeter Süda spielte Maidre all seine großen Werke ein. CDs von ihr erschienen u. a. bei Antes, Forte, Eres und Carillon Music.
„9 nach 5“
Sonntag, 7. April 2024 – 17:00 Uhr
Organistinnen und Organisten der Seelsorgeeinheit Ulm-Basilika
Gordon Young (1919–1998):
Prélude in Classic Style
Ulrich Wiedemann, St. Franziskus (Wiblingen)
Hermann Schroeder (1904–1984):
Andante d-moll (aus: Präambeln und Interludien)
Simon Kaifel, Heilige Familie (Donaustetten)
Richard M. Sherman (*1928) / Robert B. Sherman (1925–2012):
Mary Poppins Potpourri
A Spoonful of Sugar – Chim Chim Cheree – Feed the Birds (Tuppence a Bag) – Let’s Go Fly a Kite – Jolly Holiday – Supercalifragilisticexpialidocious – When You Wish Upon a Star
Fabian Engels, Heilig Kreuz (Gögglingen)
Dietrich Buxtehude (1637–1707):
Präludium, Fuge und Chaconne in C-Dur, BuxWV 137
Susanne Treß, St. Martin / St. Franziskus (Wiblingen) / Heilig Kreuz (Gögglingen)
Improvisation über „Wir wollen alle fröhlich sein“
Marion Kaßberger, St. Martin / St. Franziskus (Wiblingen)
Benjamin Cornelius-Bates (*1978):
Introduction (aus: Five Short Pieces, 2006)
Benjamin Cornelius-Bates (*1978):
Scherzetto (aus: Chorale, Scherzetto and March, 2020)
Flor Peeters (1903-1986):
Gebet um Frieden, Op. 139
Felix Morath, Heilige Familie (Donaustetten) / Heilig Kreuz (Gögglingen)
Metallica (seit 1981):
Nothing else matters
Coldplay (seit 1998):
Viva la vida
Julia Dorn, St. Anton (Unterweiler)
Denis Bédard (*1950):
Variations sur Amazing Grace
Moderato – Poco più mosso – Adagio – Allegro
Anja Steffel, St. Franziskus (Wiblingen) / Heilig Kreuz (Gögglingen)
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Präludium und Fuge in d-moll, BWV 554
Jonas Britz, St. Franziskus (Wiblingen)
Contra-F – Wort und Musik
2024 fand bereits die sechste Auflage der Ulmer / Neu-Ulmer Orgel-Reihe „Contra-F“ statt. Ursprünglich begonnen als Ausweg für den Kirchenmusikbetrieb in Corona-Zeiten hat sich das „alternative Format“ zu einer stattlichen, gerne besuchten Veranstaltung entwickelt, die man gut in den Wochenablauf integrieren kann. Erneut konnten die Besucherinnen und Besucher die ganze Vielfalt der Orgelliteratur genießen, vom frühbarocken Präludium bis zur französischen Orgelsymphonik, durchsetzt mit liturgischen Impulsen.