Stimmen zum Projekt

"Musik ist wie Rudern gegen den Strom. 
Sobald man aufhört, treibt man zurück."

(Benjamin Britten, britischer Komponist)

In meiner Zeit als Pfarrvikar in Wiblingen gehörte es zu den schönen Erfahrungen, wenn der Raum der Basilika und der anderen Kirchen in der Seelsorgeeinheit durch Gebet und durch Musik erfüllt wurde. Immer wieder wurde ich von Menschen darauf angesprochen, dass die Basilika ja baulich unvollendet sei. Natürlich meinten die Menschen vor allem die fehlenden Türme, aber das gilt auch für die leere Orgelempore, die bis zum heutigen Tag auf eine Hauptorgel wartet. So freue ich mich sehr, dass nun mit dem Orgelförderverein Schritte unternommen werden, dass die Basilika in Wiblingen in diesem Sinne fertig gebaut wird. Möge in einiger Zeit mit der neuen Orgel das Lob Gottes in der Basilika musikalisch verkündet werden und die Gemeinde, von dieser Musik getragen, sich dem Himmel etwas näher fühlen.

 

Domkapitular Thomas Weißhaar

Offizial der Diözese Rottenburg-Stuttgart

 


Die Basilika in Wiblingen ist einer der bedeutendsten Kirchenbauten in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Ihr kommt als liturgischer und spiritueller Ort wie auch als kunstgeschichtliches Denkmal eine außerordentliche Bedeutung zu. Erfreulich ist die reiche kirchenmusikalische Tradition, die seit vielen Jahrzehnten die Basilika auch zum Klangraum werden lässt. Der Kuppelbau besticht nicht nur durch seine prächtige Architektur, sondern auch durch seine überragende Akustik. Unter diesen Aspekten ist das Fehlen einer Hauptorgel nahezu unverständlich und es wäre eine großartige Leistung unserer Zeit, dieses Desiderat Wirklichkeit werden zu lassen. […] Ein Orgelneubau ist immer auch eine Investition in die Zukunft der Kirchengemeinde, zumal mit einer kirchenmusikalischen Tradition, denn ein solches Projekt vermittelt neue Impulse und erreicht eine Vielzahl an Menschen.

Für die Orgellandschaft im Stadtkreis Ulm und im Alb-Donau-Kreis wäre eine Hauptorgel ein beträchtlicher Gewinn.

 

Kirchenmusikdirektor Volker Linz

Orgelsachverständiger des Dekanats Ehingen-Ulm

 


Meine erste Begegnung mit der Wiblinger Basilika hatte ich im September 1991, mein erster Blick damals schweifte im wunderschönen Raum umher und fand keine große Orgel. Seither durfte ich regelmäßig bei den Konzerten meines Kollegen Wolfgang Treß an der Chororgel mitwirken und konnte immer wieder feststellen, dass für den großen Kirchenraum die vohandene Chororgel bei Weitem nicht ausreicht. Es freut mich sehr, dass jetzt der Bau einer neuen Hauptorgel angegangen wird, und ich wünsche dem Unternehmen viele wohlwollende Unterstützer, damit am Ende des Weges eine große und repräsentative Orgel den herrlichen Kirchenraum mit ihrem Klang füllen kann.

 

Kirchenmusikdirektor Friedrich Fröschle

Erster Organist und Kantor des Ulmer Münsters a.D.

 


Als Organist und Chorleiter der Basilika Wiblingen und ehemaliger Ministrant freut es mich besonders, dass diese herrliche Kirche, mit der ich sowohl persönlich als auch im Dienste der „musica sacra“ eng verbunden bin, nun klanglich und baulich vollendet wird.

Den Bau einer Hauptorgel sehe ich als einen notwendigen Schritt für die Kirchenmusik in der Basilika, die seit Jahrzehnten tausende Besucher aus nah und fern in unsere Kirche lockt. Diesen Status soll sie auch weiterhin beibehalten.

Ich wünsche mir, dass dieser Orgelneubau nicht nur für die jetzige Zeit und unsere Kirchengemeinde, sondern auch in Zukunft und für alle Musikinteressierten eine wichtige Anlaufstelle bleibt.


W. A. Mozart meint: „Die Orgel ist in meinen Augen und Ohren der König aller Instrumente.“ – Diesem Zitat kann ich mit ganzem Herzen zustimmen.


Wolfgang Treß

Organist und Chorleiter der Basilika Wiblingen

 


„Ulm, wo es am schönsten ist“: Auf diese Frage habe ich in einem Beitrag im gleichnamigen Buch gerne geantwortet, dass die Wiblinger Basilika dabei einen Platz ganz vorne einnimmt. Die Klosteranlage, die imposante Kirche und der herrlich gestaltete, lichtdurchflutete Innenraum ziehen viele Besucher aus Nah und Fern an. Sie lassen sich nicht nur durch die Architektur des Raumes beeindrucken, sondern kommen auch in hoher Zahl, um sich hier von geistlicher Musik auf hohem Niveau an- und berühren zu lassen. Geistliche Musik und Orgelkultur sehe ich in Zukunft mehr denn je als einen wichtigen Beitrag der kulturellen Präsenz der Kirche in der modernen Gesellschaft an.

 

Wenn der wunderbare Raum der Basilika endlich mit den Klängen einer Hauptorgel gefüllt und damit vollendet wird, ergeben sich für die Kirchenmusik, für die musikalische Verkündigung und ihre zunehmende Zuhörerschaft ganz neue hochwertige Perspektiven.

 

So freue ich mich sehr, wenn der Bau dieser noch fehlenden Hauptorgel viele wohlwollende Unterstützer findet und eine rasche Umsetzung möglich ist.

 

Dr. Monika Stolz

Ministerin a.D.

 


 

"Der Unvollendete"
Der Innenraum unserer Klosterkirche ist ein optisches und akustisches Gesamtkunstwerk, das ohne die Hauptorgel nicht vollendet ist.
Gerade vor 100 Jahren wurde der Südflügel des Klosters angebaut. Jetzt ist die Zeit reif, um den Sakralraum zu vollenden.

Otto Sälzle
Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm

Ehemaliger Oberministrant und ehemaliges Kirchengemeinderatsmitglied

 

 


Eigentlich muss man sich schon wundern, dass erst jetzt nach 200 Jahren der Fertigstellung des Kirchenraumes der Basilika der große Wunsch hoffentlich zum Tragen kommt, diesen fehlenden Klangkörper zu installieren.

 

Die Gründung des Orgelfördervereins im November 2015 war der einzig richtige Weg, diesem Ziel näher zu kommen. Viele Wiblinger Bürger identifizieren sich mit der Klosteranlage und der Basilika. Auch mir geht es so: Meine Großmutter war eine Häufele. Diese Dynastie stammt von dem Landschaftsgärtner Häufele, der im Kloster tätig war.

 

Nicht alltäglich ist die Zuwendung des Bundes, das war ein Glücksfall. Auch die Stadt Ulm hat einen Zuschuss von 85 000 € vorgeschlagen, dem ich als Wiblinger Stadträtin gerne zugestimmt habe. Es wäre sehr wünschenswert, wenn auch das Land Baden-Württemberg in die Förderung mit einsteigt, denn letztendlich ist die gesamte Anlage ein Aushängeschild barocker Baukunst in Oberschwaben.

 

"Musik ist Balsam für die Seele" - Mit diesem Appell möchte ich die Aufforderung verbinden: Unterstützen Sie den Bau der Hauptorgel! Die schon jetzt äußerst beliebten qualitätsvollen Kirchenkonzerte können dadurch noch mehr Besucher anziehen.

 

Helga Malischewski

Stadträtin